Gänstaller-Bräu / OppigÃ¥rds SlÃ¥tteröl

Das Bierrestaurant Akkurat in Stockholm bekommt exklusiv 20.000 Flaschen vom „Gänstaller-Bräu / OppigÃ¥rds SlÃ¥tteröl“, gebraut in der Gänstaller-Bräu in Schnaid. Der Verkauf soll dort am 5. Juli starten. Das Akkurat gehört zu den besten Bierausschankstätten der Welt und wird von Ratebeer mit 100 von 100 möglichen Punkten bewertet.

Das goldfarbene Lagerbier wurde mit deutschen und amerikanischem Hopfen gebraut. 5% vol. alc. Es hat eine malzige Nase mit Aromen von Brot, Gras und würzigem Hopfen. Der malzige Geschmack wird ergänzt durch Noten von Weißbrot, Heu, Vanille, Bisquit und einer grasigen Bitterkeit im Abgang.

Der erste Sud wurde gemeinsam von Matthias Erikson, Brauer der schwedischen Brauerei Oppigards, und Andreas Gänstaller in der Gänstaller-Bräu in Hallerndorf eingebraut. Die Fassversion kam im Frühjahr so gut an, daß es in Schweden auch Flaschen davon geben wird.

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 06:20

Bierinseln Hamburg 2015HamburgDEU

Eigentlich ist es ja nicht meine Art, die Reklametrommel zu rühren für Veranstaltungen, an denen ich noch nicht einmal selber teilnehmen kann / verhindert bin / von weitem neidisch zukucken muss, weil ich anderweitig gebunden bin.

MiniaturAber vielleicht ist es angebracht, bei den Hamburger Bierinseln 2015 am 11. Juli 2015 einmal eine Ausnahme zu machen. Zu viel hat sich in den vergangenen Monaten, den letzten zwei, drei Jahren in Hamburg getan. Zu groß ist die Gefahr, dass begeisterte Biertrinker nach Hamburg reisen, hier ein verlängertes Wochenende verbringen und nach ihrer Rückkehr feststellen, dass sie außer Holsten und Astra (letzteres ja wenigstens mit guter Werbung, die den Kiez so pfiffig persifliert, das er selber gar nicht merkt, wie er auf den Arm genommen wird) höchstens noch das Block-Bräu an den Landungsbrücken probiert haben. Austauschbare Biere ohne echten und eigenständigen Charakter also.

Und dabei gäbe es so viel Bieriges zu entdecken!

Das Bierland zum Beispiel. Ein ehemaliger Kolonialwarenladen in der Seumestraße, und jetzt ein Paradies zum durch die Regale schlendern, exotische Biere entdecken und unendliche lange Biergespräche mit Esther Isaak zu führen.

Den Galopper des Jahres vielleicht? Direkt neben der Flora am Schulterblatt. Gerrit Lerchs Szenekneipe mit einem halben Dutzend Fassbieren und vielleicht zwei Dutzend Flaschenbieren. Alle lecker, viel Exotisches dabei, immer wieder was Neues. Bierkultur in rustikaler Atmosphäre.

Oder das Schanzenviertel mit Ratsherrnbrauerei, Craft Beer Store und Altem Mädchen. Unendlich große Auswahl, etwas für die Ich-muss-auch-dabei-sein-egal-um-was-es-geht-Szene, hochpreisig, aber auch mit viel Craft-Bier-Enthusiasmus und vielen Craft-Bier-Enthusiasten als regelmäßige Besucher.

Wie wäre es mit einer der neu entstandenen Kleinbrauereien? Simon Siemsglüß‘ Buddelship in Stellingen beispielsweise? Ein Ein-Mann-Betrieb mit grandiosen Bieren und genauso grandiosen Etiketten.

Und es bleiben auch noch viele Adressen, die selbst mir als Bierreisendem noch unbekannt sind, sei es, weil sie gerade erst eröffnet haben, sei es, weil sie mir bisher einfach durchgerutscht sind. Alles Elbe, Beyond Beer, Schankwirtschaft, …

Man müsste sich einen Tag Zeit nehmen und alle diese Adressen hintereinander abklappern können. Mal hier ein Bier trinken, mal da ein Schwätzchen halten.

Und genau das ist am 11. Juli 2015 im Rahmen der Bierinseln Hamburg möglich. Ein Craft Beer Crawl kreuz und quer durch die Stadt. Unter der Schirmherrschaft von Biersommelier-Weltmeister Oliver Wesseloh von der Kehrwieder Kreativbrauerei. Von 12:00 Uhr mittags bis abends um 20:00 Uhr. Mit Abschlussparty bis 23:00 Uhr. An fast allen nennenswert bierigen Orten der Stadt warten Bierhändler, Bierbrauer, Bierliebhaber, Biersensoriker auf spannende Gespräche, bieten leckere Bierverkostungen und sind bereit für interessante Diskussionen.

Mehr Informationen unter Bierinseln Hamburg.

Aber ich habe ein paar Bitten an diejenigen von Euch, die daran teilnehmen:

Erstens: Trinkt überall ein Bier für mich mit.

Zweitens: Grüßt alle herzlich von mir.

Und drittens: Schwärmt mir hinterher nicht vor, wie toll das alles war. Es ist so schon ärgerlich genug, dass ich in der schönsten Stadt Deutschlands bei diesem Ereignis nicht dabei sein kann. Ich beneide Euch!

Ach ja, und wer tatsächlich und unverständlicherweise der Meinung ist, dass Berlin oder München auch schöne Städte seien, der möge von mir aus auch dort bei den Bierinseln sein Glück suchen und finden…

Continue Do Don’ts and is – Pt. 1

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Mikulovský Pivovar GalantMikulovCZE

Mikulov, oder Nikolsburg, wie es über die vielen Jahrhunderte seiner deutschsprachigen Geschichte hieß, ist ein kleines Örtchen in Südmähren, direkt an der Grenze zu Österreich und gar nicht so weit von Wien. Mit seinem Schloss, der Synagoge und einigen Kirchen zieht es die Touristen in seine nett renovierte Altstadt, und so haben sich am Rande der Altstadt ein paar für eine so kleine Stadt mit gerade mal 8000 Einwohnern recht respektable Hotels etabliert.

Das beste unter ihnen, das Hotel Galant, rühmt sich neben Spa und Wellness mit einem guten Weinkeller, einer Vinothek, und veranstaltet neben Verkostungsabenden auch Weinseminare. Eigentlich nicht das, was einen Bierliebhaber hierher ziehen würde.

Seit einigen Wochen ist das aber anders. Auf einem kleinen, kupfernen Sudhaus der Firma Jinan China-Germany Brewing Co., die etwas nüchtern im hinteren Teil des Restaurantbereichs steht, wird mittlerweile ein hauseigenes Bier gebraut.

MiniaturGleich nachdem wir am 13. Juni 2015 unsere Plätze im Restaurant eingenommen hatten, fragte uns der freundliche Kellner in fließendem Deutsch, was wir denn gerne trinken würden, er habe da eine ganz besondere Empfehlung, nämlich das hervorragende und schmackhafte eigene Bier, und wies dabei mit einer einladenden Handbewegung auf die hinter ihm stehenden Kupferkessel. Klar, dass er uns nicht lange überreden musste, denn schließlich waren wir genau dieses Bieres wegen ja gekommen, und so war die Getränkebestellung rasch erledigt.

Ich könne mir, während er zapfe, gerne auch die Brauerei ein wenig näher anschauen, empfahl er mir noch, und so nahm ich das Sudwerk ein wenig näher in Augenschein. Eine einfache, klassische Zwei-Geräte-Konstruktion, oben kupferverkleidet, unten, in dem Bereich, der normalerweise hinter einer Blende verschwinden würde, Edelstahl mit den dazugehörigen Verrohrungen. Aber eine Blende gibt es nicht, die Anlage steht frei, nur eine kleine Treppe und eine Art Steg ermöglichen es dem Besucher, ein wenig hochzusteigen und die Geräte auch von oben und von Nahem betrachten zu können.

Direkt vor dem Sudwerk führt eine Treppe in den Gär- und Lagerkeller, und als ich mich neugierig nach vorne beugte, war auch sofort einer der Kellner da und führte mich hinunter. Seit 1. Mai würde das eigene Bier ausgeschenkt, erzählte er mir, es sei ein relativ leichtes Bier mit nur 10° Stammwürze und knapp vier Prozent Alkohol, ein Bier, wie es die Tschechen lieben, da sie davon problemlos auch größere Mengen würden trinken können. Stärkere Biere würde man gar nicht brauen wollen, und auch nicht so viele verschiedene Sorten. Obwohl, und er klopfte an einen der Lagerbehälter, in diesem Tank ja schon ein englisches Ale gärte.

Am liebsten hätte er mich gar nicht mehr aus dem Keller herausgelassen, zog mich hierhin und dahin, zeigte mir jeden Winkel und erzählte über Gott und die Welt. Besonders faszinierend fand er wohl die Tatsache, dass hier, auf tschechischem Boden, direkt an der Grenze zu Österreich, eine Brauerei deutsch-chinesischer Produktion stünde, das sei doch toll, solch eine internationale Zusammenarbeit, und dann noch ein englisches Ale in der Gärung. Er strahlte.

Selten genug, dass bei einer Brauereibesichtigung der Gast und nicht der Führer ungeduldig wird, aber ich wusste mittlerweile mein Bier oben auf dem Tisch stehen und hatte angesichts der frühsommerlichen Hitze, die Südmähren heute in ihre Gewalt gebracht hatte, einen gewaltigen Durst.

Aber ach, so schön die Brauerei auch anzusehen war, so blitzblank, so liebevoll gezeigt und erläutert, so nett das Personal auch war, das Bier war leider eine Enttäuschung. Eine kräftige Dicateyl-Note, die obwohl dieses Fehlaroma in geringer Konzentration zu einem typischen tschechischen Bier gehört aufdringlich war und schon vom Glas über den ganzen Tisch waberte, und eine etwas erdig-dumpfe Grundnote des Biers missfielen doch schon sehr. Was hätte ein kräftiges Hopfenaroma, ein wenig frische Bittere hier bewirken können aber so war das Bier leider kein Hochgenuss. Nach einem großen Glas war der Durst gestillt, die Lust auf ein weiteres vergangen.

Wie schade, denn das leckere Essen und die nette Atmosphäre hätten gerne noch einen längeren Aufenthalt begründen können. Aber leider nicht mit diesem Bier. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Qualität noch einpendeln und mit zunehmender Zahl von Suden das Bier frischer, süffiger werden wird. Dass man einen entsprechenden Ehrgeiz in das eigene Bier legt, ist ja nicht zu übersehen, wie die Begeisterung des Personals und das eine oder andere nette Detail, wie beispielsweise der hölzerne Bieruntersetzer mit eingefrästem Brauereiwappen zeigen.

Die Mikulovský Pivovar Galant, wie sich die Brauerei des Hotels korrekt nennt, befindet sich direkt am Rande der Altstadt und ist täglich durchgehend geöffnet. Das Hotel verfügt über einen großen eigenen Parkplatz und einen schönen Biergarten. Eine Anfahrt mit dem Fernlinienbus ist möglich.

Bilder

Mikulovský Pivovar Galant
Mlýnská 2
692 01 Mikulov
Tschechien

Landgasthof AdlerbräuErnstbrunnAUT

Fährt der Bierliebhaber kreuz und quer durch das Weinviertel nördlich von Wien, so kann ihn schon das eine oder andere Mal der Frust packen. Nicht unverdienterweise, wie meine Ehefrau mir spitz erläutern würde. Denn wer als Bierliebhaber einen Ausflug ins Weinviertel mache, der habe es nicht anders verdient, würde sie feststellen und mich frech angrinsen. Weingüter, Weindörfer, Weinberge überall, in jedem Dörfchen, an jeder Hofeinfahrt große Hinweisschilder und gefühlt tausende Möglichkeiten, Weiß-, Rosé- oder Rotwein zu verkosten. Aber bei 35° Außentemperatur steht der Sinn eher nach einem kühlen Bier.

Dass nun aber auch noch eine gewaltige Zwiebelskulptur uns in der Mitte eines Kreisverkehrs begrüßt, ein Aroma, dass nun gar nichts im Bier zu suchen hätte, erscheint ja schon fast als Ironie in der Situation, genauso, wie die Plakate, die auf das große Zwiebelfest im Sommer hinweisen und herzlich dazu einladen.

Nein, ich möchte ein frisches, süffiges Bier mit einem feinen Aroma!

Aroma? „Unterstinkenbrunn“ steht gehässiger Weise auf dem nächsten Ortsschild geschrieben irgendjemand scheint ein böses Spiel mit mir treiben zu wollen.

MiniaturTapfer halte ich durch, und schließlich wird die Hartnäckigkeit doch belohnt: In Ernstbrunn rollen wir auf den Marktplatz und sehen den Landgasthof Adlerbräu. „Adlerbräu Zwickel Hausbier naturtrübes Kellerbier mit reduzierter Kohlensäure“, heißt es. Für uns das Zeichen, direkt in den Biergarten zu eilen, oder den Schanigarten, wie er hier heißt. Und nur wenige Sekunden später steht das erstaunlich trübe Hausbier vor mir.

Herrlich, bei dieser Hitze. Wenn auch, soviel Objektivität muss sein, keine wirkliche Offenbarung. Süffig zwar, aber auch ein wenig süßlich und, nun ja, ein wenig langweilig. Ein bisschen mehr Hopfen hätte vielleicht nicht geschadet, und auch das Versprechen der reduzierten Kohlensäure scheint ein wenig unglaubwürdig hätte ich es nicht genauso in der Getränkekarte gelesen, hätte ich das Bier, im Gegenteil, eher für etwas überspundet gehalten.

Aber egal. Es zischt. Manchmal, und speziell in dieser Hitze (es ist der 13. Juni 2015 wir haben noch nicht einmal Sommeranfang…) muss es zischen. Einfach nur so.

Die freundlichen Kellnerinnen servieren uns Eierschwammerln in unterschiedlichen Formen, gebraten, mitgekocht, auf Salat. Lecker. Ach ja, und ein Einschub für die nicht-österreichischen Leser: Eierschwammerln sind Pfifferlinge, oder auf bayerisch, wie ich mich belehren lassen musste, Reherl.

Zischbier, leckeres und nicht zu schweres Essen im schattigen Biergarten, vor einer uralten, von Wein, Efeu und sonstigen Pflanzen überwucherten Mauer g’rad schön ist’s.

Aber wo wird das Adlerbräu (es gibt nur diese eine Sorte des Hausbiers) denn wirklich gebraut? „Der kleine Kupferkessel im Eingangsbereich des Gasthofs ist nur Dekoration, darauf kann gar nicht gebraut werden“, lacht auch die Kellnerin. Aber wo die wirklichen Braukessel stehen, daraus macht sie ein Geheimnis. „Ein bisschen außerhalb“, so viel verrät sie.

Seltsame Geheimnistuerei, die mich natürlich motiviert, ein wenig zu recherchieren, und wenn man den Quellen im Internet Glauben schenken darf, dann wurde hier zwar vor rund zehn Jahren noch im Haus selber gebraut, auf einer kleinen, selbstkonstruierten Anlage, die aber mittlerweile nicht mehr in Betrieb ist. Stattdessen entpuppt sich das Zwickel als ein ungefiltertes Bier einer Großbrauerei.

Aha. Das ist also mit außerhalb gemeint.

Der Landgasthof Adlerbräu ist täglich ab 10:00 Uhr durchgehend bis abends geöffnet, sonn- und feiertags nur bis 15:00 Uhr. Montags ist Ruhetag. Gebührenfreie Parkplätze gibt es direkt vor dem Gasthof auf dem alten Marktplatz reichlich. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist beschwerlich; die Bahnlinie wird nur noch als Nostalgiestrecke im Sommer befahren, mit dem Bus ist es umständlich, aber machbar.

Bilder

Landgasthof Adlerbräu
Marktplatz 2
2115 Ernstbrunn
Österreich