Weyermann® India Pale Ale.

Ales sind obergärige Biere englischen Stils. Pale bedeutet hell. Der Zusatz „India“ bezieht sich darauf, daß sie einst von England auf dem Seeweg in die englische Kolonie Indien verschifft worden sind. Um sie für die über sechswöchige Fahrt und die hohen Temperaturen haltbar zu machen, braute man sie mit einem hohen Alkohol- und Hopfengehalt ein. Für amerikanische IPAs ist zudem der Einsatz von Cascade Hopfen typisch und damit dominante Fruchtesternoten, die von Pfirsich bis Grapefruit gehen. Siehe zur Geschichte des IPA auch: „Hops and Glory“.

Weyermann® schreibt dazu:

„Damit das Bier die lange Reise, die ohne Kühlung, schwankenden Temperaturen und teils heftigem Wellengang erfolgte, überstehen konnte wurde das Gebräu mit einer hohen Stammwürze und damit hohem Alkoholgehalt eingebraut. Auch die erhöhte Hopfengabe trug einiges zur Erhöhung der mikrobiologischen Stabilität bei, da Hopfen nicht nur äußerst gesund, sondern auch stark antibakteriell ist.“

Das „Weyermann India Pale Ale“ wurde von Matthew Cole, dem Brauer und Inhaber der Fat Head’s Brewery in Cleveland, Ohio, USA, zusammen mit Oliver Honsel, dem Braumeister der Weyermann® Braumanufaktur, auf der 2,5 hl Kaspar Schulz-Anlage von Weyermann® gebraut. Matt Cole ist einer der erfolgreichsten Brauer in den USA (siehe eine Liste seiner Auszeichnungen).

Sein India Pale Ale wird gebraut mit den edelsten Inhaltsstoffen, also auch mit Weyermann® Malzen in einer großen Auswahl. Carahell®, Carared®, Carapils® und natürlich Pale Ale, alle diese Weyermann® Malze verwendet Matt Cole in seinem IPA.

Weyermann schreibt dazu:

„Zudem hat sich Matt Cole extra Hopfen nach Bamberg senden lassen, um mit den Sorten ‚Columbus‘ und ‚Cascade‘ auf die stolze Zahl von 80 Bittereinheiten zu kommen. Ein Weizen hat im Vergleich gewöhnlicher Weise 8 bis 15 Bittereinheiten und selbst ein Pils kommt ’nur‘ auf 25 bis 35 Bittereinheiten. Der Trend sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern geht allerdings zu immer weniger stark gehopften Bieren, umso mehr sticht das Fat Head´s IPA aus der Masse heraus. Hier setzt man diesem Trend bewusst markante, bittere und hopfenaromatische Biere entgegen. Wobei die beiden verwendeten Hopfensorten für diesen Biertyp perfekt zusammenpassen und dem Bier eine fruchtig-frische Zitrusnote verleihen. Der Hopfen im Fat Head´s IPA stammt übrigens aus dem bekannten und mit der Hallertau um den Titel des weltgrößten Hopfenanbaugebietes konkurrierenden Yakima Valley im US-Bundesstaat Washington.“

Das „Weyermann® India Pale Ale“ hat einen Alkoholgehalt von 6,9% vol und 100 Bittereinheiten (Bitterhopfen Columbus, Aromahopfen Cascade, Hopfenstopfen im Lagertank). Weyermann® beschreibt es wie folgt:

„Das IPA ist ein helles, obergäriges Bier, das neben einer angenehmen Vollmundigkeit und einer kräftigen Bittere ein feines Grapefruitaroma durch die Verwendung von amerikanischem Cascade Hopfen aufweist.“

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Fest der 100 Biere.

Vom 10. bis 12. Juni 2011 findet in 93107 Wolkering (Gemeinde Thalmassing, Landkreis Regensburg) das Fest der 100 Biere statt.

Die Bezeichnung dieses Festes untertreibt. Im Laufe der Jahre sind es immer mehr geworden. Gerüchteweise gibt es heuer mehr als 300 verschiedene Biere zu verkosten. Als Veranstalter fungiert heuer die Freiwillige Feuerwehr Wolkering, welche auch für das leibliche Wohl zuständig ist.

Beginn ist am 10. 6. ab 18 Uhr, am 11.6. ab 15 Uhr und am 12.6. ab 10 Uhr.

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Brouwerij Jopenkerk BV, Haarlem

Brouwerij Jopenkerk BV, Haarlem

Brouwerij Jopenkerk BV, Haarlem

Erst unlängst, am 9 Dezember 2010, hat die Brouwerij Jopenkerk in Haarlem mit einer großen Party eröffnet. Das Haarlemer Jopenbier war bereits im Jahr 1995 angesichts des 750jährigen Stadtjubiläums durch eine eigens gegründete Biergenootschap wiederbelebt worden und hat lokalen Ruhm erlangt, obwohl es in Belgien gebraut wurde. Angesichts dieses Erfolges war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Gasthausbrauerei in Haarlem gegründet werden sollte und man fand im Jahr 2005 die alte Jopenkerk, eine säkularisierte Kirche im der Altstadt, die dem zukünftigen Zweck entsprechend renoviert wurde.

Beeindruckend: In das alte Kirchenschiff ist die große Gasthausbrauerei geschmackvoll integriert worden, und die auf Hochglanz polierten Kupferkessel der Firma BrauKon sowie die eleganten und farbig beleuchteten Edelstahl-Lagertanks harmonieren überraschenderweise auf eigene Art mit den farbigen Kirchenfenstern und der modernen Innenarchitektur. Nicht weniger beeindruckend: Die schiere Anzahl der hier angebotenen Biere. Neun verschiedene Sorten, davon eine aus einer befreundeten Gasthausbrauerei in Arnheim, können in kleinen Gläsern (0,15 l) verkostet werden. Dazu gibt es eine Reihe von interessanten Gerichten, wenn auch zu recht hohen Preisen und in kleineren Portionen.

Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/biervorortJ.htm#Jopenkerk

Samuel Smiths Old Brewery.

Heute hat mich Samuel Smith im Café Abseits besucht. Er hat mir Biere der Samuel Smith Old Brewery in Tadcaster (Großbritannien) vorgestellt. Verkostet habe ich davon:

  • Samuel Smiths Pale Ale (Goldmedaille der World Beer Championsship)
  • Samuel Smiths India Ale (Goldmedaille bei den World Beer Championship 2010)
  • Samuel Smiths Famous Taddy Porter (mit der Platinmedaille als Weltmeister der Porterbiere bei der World Beer Championships ausgezeichnet)
  • Samuel Smiths Imperial Stout (Goldmedaille bei den World Beer Championship 2008)

Alle Biere sind von überragender Qualität nach meiner Meinung, aber auch wenn man RateBeer Glauben schenken kann. Das „Imperial Stout“ steht auf Platz 5 der besten 50 englischen Biere, der „Taddy Porter“ auf Platz 23.

Die Brauerei Samuel Smith wurde 1758 gegründet und ist damit die älteste Brauerei in der Grafschaft Yorkshire. Noch heute wird traditionell handwerklich gebraut. Das selbst geschrotete Malz wird in Maischepfannen aus Kupfer mit Wasser vermischt. Auch die Würzepfannen sind aus Kupfer. Als Gärbottiche werden spezielle Behälter aus Schiefer verwendet. Für die Gärung wird eine einzigartige Hefe verwendet, die älteste unveränderte Stammkultur Großbritanniens. Da auch Holzfässer verwendet werden, beschäftigt die Brauerei als einige von wenigen Brauereien in der Welt noch einen eigenen Fassbinder (Früher waren auch in Deutschland die Berufe des Fassbinders und des Brauers vereint. Heute erinnert der Name „Fässla“ der Bamberger Brauerei noch daran). Das Bier wird in der Heimatstadt Tadcaster noch immer mit einem Pferdewagen ausgeliefert.

Die Brauerei Samuel Smith stellt neben den von mir verkosteten Bieren auch noch viele andere Biere her, unter anderem auch „Organic Fruitbeers“, also Bio-Fruchtbiere (Himbeere, Kirsche und Erdbeere). Hergestellt wird auch ein „Organic Cider“, also ein Bio-Apfelwein mit 5% vol. alc.

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Browar de Brasil, Łódź

Browar de Brasil, Łódź

Browar de Brasil, Łódź

Die Browar de Brasil, die erst im Jahr 2010 gegründet worden ist, bietet eine interessante Kombination an: Gasthausbrauerei, brasilianisches Restaurant und Sportsbar. Nur wenige Schritte entfernt von der berühmten ulica Piotrkowska in Łódź, in der kleinen und etwas schmucklosen Seitengasse ulica Traugutta findet man das überraschend große Gebäude. In knalligen Farben sieht man schon von weitem, auf was man sich einlässt, wenn man das Restaurant betritt: Bier, Fleisch auf dem Teller, Sport und „Fleisch“ für die Augen.

Betritt man das Restaurant, dann stürzt schon die erste Kellnerin im bauchfreien Trikot in den Farben der brasilianischen Fußballmannschaft auf den Gast zu und drückt ihm die Speisekarte in die Hand. Genauso fix geht es auch mit der Aufnahme der Bestellung fast schon ein bisschen aufdringlich.

Die hier auf einer Johann-Albrecht-Brautechnik-Anlage, die als Blickfang direkt hinter der Theke steht, hergestellten Biere kann man sich auf einem Bierbrett (polnisch „deska piwna“) bestellen und bekommt dann sieben kleine (0,125 l), sorgfältig beschriftete Gläser serviert.

Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/biervorortB.htm#BrasilLodz