BrauBeviale 2015: Ein Genuss für alle Beteiligten

Mit einem starken Auftritt auf Vorjahresniveau schließt die BrauBeviale nach drei intensiven Messetagen wieder für ein Jahr ihre Tore. Über 37.000 Besucher (41 Prozent international) kamen zur in diesem Jahr wichtigsten Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft. Das leichte Plus an Gästen aus dem Ausland zeigt: Die BrauBeviale gewinnt auch international weiter an Bedeutung. Unter den 1.083 Ausstellern waren Stammgäste und Newcomer, Weltmarktführer und Mittelstand. Sie präsentierten alles rund um die Prozesskette der Getränkewirtschaft: hochwertige Rohstoffe, innovative Technologien, effiziente Logistik und kreative Marketing-Ideen.

„Der Stammtisch der Branche ruft und alle kommen!“

Veranstaltungsleiterin Andrea Kalrait ist glücklich über die Beteiligung und Stimmung bei der BrauBeviale 2015.

„Die Begeisterung ist in den Messehallen zu sehen und erleben. Der Trend zu handwerklich hergestellten Getränken ist ungebrochen und erfährt immer größere Aufmerksamkeit, das spüren wir natürlich auch hier. Aus insgesamt 132 Ländern kamen die Fachbesucher in diesen Tagen zu uns und das trotz des Flugbegleiter-Streiks bei Lufthansa!“

Die Gäste kamen vor allem aus Deutschland, sowie aus Italien, der Tschechischen Republik, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien. Rund 98 Prozent der Getränkespezialisten waren mit dem Messeangebot zufrieden und planen, die Messe auch im kommenden Jahr wieder zu besuchen, so das Befragungsergebnis eines unabhängigen Instituts. Die Aussteller freuten sich über die noch einmal gestiegene hohe Qualität der Besucher am Stand: Gut 90 Prozent der Fachbesucher sind in Investitionsentscheidungen ihres Betriebs einbezogen. Auf etwa sechs Prozent mehr Fläche als im Vorjahr präsentierten sich die Aussteller. Sie kamen aus 49 Nationen, allen voran Firmen aus Deutschland (580), Italien, den Niederlanden, Belgien, Österreich und der Schweiz.

Top-Noten für Rahmenprogramm

Das Forum BrauBeviale mit Themen direkt aus der Branche für die Branche, PET@BrauBeviale mit wichtigen Impulsen im Bereich Getränkeverpackungen und nicht zuletzt das Trendthema „Kreative Getränkekultur“ stießen bei den Besuchern auf großes Interesse. So besuchten unter anderem Fachhändler, Gastronomen und auch Hersteller die Tastings namhafter Biersommeliers und Spirituosen-Verkoster in der Craft Beer Corner. Aber es ging auch alkoholfrei: Die Wasserverkostungen durch ausgebildete Wassersommeliers erfuhren ebenfalls großen Zuspruch. Ausgefallene Bierspezialitäten gab es auch abseits des Messegeländes zu erleben: bei der stimmungsvollen Aftershowparty „Schanzenbräu Friends“ oder in den zahlreichen Restaurants und Bars, die Teil des „BierErlebnis Nürnberg“ waren.

European Beer Star 2015 Consumers‘ Favourite

Als einer der renommiertesten Bierwettbewerbehat der European Beer Star seine Messeheimat seit 2004 auf der BrauBeviale. Aus den 55 Goldmedaillen-Gewinnern kürten die Fachbesucher auch 2015 ihre Lieblingsbiere: Mit dem Consumers’ Favourite in Gold wurde die „Ayinger Bräuweisse“ der Brauerei Aying (Deutschland) ausgezeichnet. Die Silber-Medaille geht an die dänische Midtfyns Bruyhus für ihr „Midtfyns Imperial Stout“. Das „Double Jack“, ein Imperial India Pale Ale der Firestone Walker Brewery (USA), hat von den über 6.350 Probanden am drittmeisten Stimmen erhalten.

SFC Street Food Convention auf Hochtouren

Kreative Getränkekultur verlangt förmlich nach unkonventionellem Essen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die erste SFC Street Food Convention erstmals im Rahmen der BrauBeviale stattfindet. Sie lädt am Donnerstag und Freitag in ihren urbanen Kosmos in der Frankenhalle im Messezentrum ein. Hier treffen sich Insider und Einsteiger, um sich über Trends, Geschäftsmodelle für Existenzgründer, Zulieferer, Marktstrategien, Kooperationspartner und Techniken dieser neuen Gastroszene zu informieren. Und das können Besucher nicht nur bei über 40 Ausstellern auch auf der Main Stage und in der Speakers‘ Corner servieren Experten Street-Food-Themen aus Praxis („Street Food richtig anbieten“, „Erfolgreich gründen im Street Food“, u. a.) und Theorie (z. B. „Street Food Quo Vadis?“). Zum krönenden Abschluss gibt’s dann auch endlich Leckeres auf die Hand: beim Street Food Market am Freitag, 13. November, ab 16 Uhr vor der Frankenhalle. www.streetfoodconvention.de.

(Quelle: Pressemitteilung der BrauBeviale).

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European Beer Star: Consumer’s Favorite 2015.

Die Messebesucher der Brau Beviale haben entschieden: Der „Consumers` Favourite“ des European Beer Star 2015 geht an die bayerische Brauerei Aying für ihr „Ayinger Bräuweisse“.

Wenn sich die internationale Brauwirtschaft vom 10. Bis 12. November zur Brau Beviale in Nürnberg trifft, um sich über aktuelle Trends, neueste Anlagen und Technologien zu informieren, rückt für einen Tag der weltweit bedeutendste Bierwettbewerb in den Blickpunkt des Interesses: Denn am 1. November werden die Gewinner des European Beer Star der Privaten Brauereien bekannt gegeben. Eine 115köpgige Fach-Jury hat Anfang Oktober die Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner unter den 1.957 Bieren in 55 Kategorien ermittelt. Traditionell am ersten Messetag konnten nun die Besucher unter allen Goldmedaillengewinnern in einer Blindverkostung die Publikumslieblinge, die 56 Kategorie des European Beer Star, wählen.

Nach Ausgabe von mehr als 6.350 Proben standen am späten Dienstagabend die Gewinner fest. Mit dem Consumers’ Favourite in Gold wird 2015 die „Ayinger Bräuweisse“ der Brauerei Aying (Deutschland) ausgezeichnet. Die Silber-Medaille geht an die dänische Midtfyns Bruyhus für ihr „Midtfyns Imperial Stout“. Das „Double Jack“, ein Imperial India Pale Ale der Firestone Walker Brewery (USA) hat von den Messebesuchern am drittmeisten Stimmen erhalten. „Die neuerliche Rekordbeteiligung bei diesjährigen European Beer Star belegt, wie begeht diese Auszeichnung für die Brauereien in aller Welt ist,“ freut sich Stefan Stang,Geschäftsführer der Privaten Brauereien, „der Ritterschlag ist dann natürlich, wenn das sachkundige Messepublikum den Gewinnerbieren eine weitere Auszeichnung zukommen lässt.“

Der European Beer Star der Privaten Brauereien (in Kooperation mit der Association of small and independent Breweries in Europe) wird seit 2004 weltweit ausgelobt, um besonders charaktervolle, handwerklich gebraute Biere nach europäischer Brauart auszuzeichnen.

(Pressemitteilung der Private Brauereien Bayern e.V.)


Foto: NuernbergMesse / Frank Boxler
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European Beer Star Awards für Biere aus Oberfranken.

Beim European Beer Star wurden auch in dieem Jahr wieder mehrere Biere aus Oberfranken ausgezeichnet:

Die Meinel-Bräu in Hof glänzte mit zwei Bieren: das „Meinel Körnla“ bekam eine Silbermedaille in der Kategorie „Biere mit alternativen Cerealien“ und eine Silbermedaille in der Kategorie „Heller Doppelbock“ mit ihrem „Meine Heller Doppelbock“
Die Staffelberg-Bräu wurde in der Kategorie „Heller Bock“ für ihren hellen Bock mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Der „Weiße Bock“ der Bamberger Brauerei Mahrs bekam eine Silbermedaille in der Kategorie „Dunkler Weizenbock“.
Der „Weiherer Weizenbock“ der Brauerei Kundmüller erzielte eine Bronzemedaille in der Kategorie „Weizenbock Hell“.
Das „Smoky George“ der Brauerei Rittmaier in Hallerndorf bekam eine Goldmedaille in der Kategorie „Strong Smoke Beer“.
Der „Bock hell“ der Brauerei Wagner in Merkendorf wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie „Heller Bock“ ausgezeichnet.
Das „Schederndorfer Rauchbier 2015 Rauchzeichen“ aus der Gasthofbrauerei Will errang eine Silbermedaille in der Kategorie „Smoke Beer“.

Cerevesium.

Gestern konnte ich auf der BrauBeviale in Nürnberg auch das neue Bier Cerevesium probieren, ein Finalist im Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel (IGL) der Studienfakultät Brau- und Lebensmitteltechnologie des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der Technischen Universität München. Cerevisium ist seit Juli 2015 auch eine eingetragene Marke.

Cerevesium kommt im Stile eines Chamapgners daher und soll hochpreisig angeboten werden. Laut Website hat es eine Stammwürze von 24° P. und 11% vol. alc. Die von mir verkostete Flasche hatte 10,5% vol. alc. und laut den netten Studenten am Stand eine Stammwürze von 22 oder 23° P. Trotz des Verhältnisses von Stammwürze und Alkoholgehalt, bei dem ich ein hoch vergorenes Bier erwartet habe, war es angenehm süß und somit mit der Säure gut ausbalanciert. Die Farbe ist gold-gelb und klar. Der Schaum zerfällt sehr schnell, was angesichts des hohen Alkoholgehalts kein Wunder ist. Die Perlage ist fein wie bei einem Champagner. Aroen von Trauben, Holunderblüten, Honig, Pfirsich (Ananas, wie die Entwickler schreiben, habe ich persönlich nicht empfunden).

Die bei der Herstellung verwendeten Methoden sind zwar einzeln nicht neu, aber in dieser Kombination innovativ, so daß das Ergebnis für mich einzigartig ist. Ich würde es, wenn überhaupt, mit Deus Brut des Flandres der Brouwerij Bosteels vergleichen, ein Belgian Strong Ale, das nach dem Brauen in der Region Champagne transportiert und dort wie ein Champagner behandelt wird.

Da Cerevesiuim ist das erste nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraute Bier (also auch nur mit Gerstenmalz), das mit der traditionellen Rüttelmethode (méthode traditionelle) veredelt wird. Es wird mindestens sechs Monate lang gelegert, in denen es mit Hefekontakt reifen kann. Das Trinkerlebnis isst für ein Bier ziemlich einzigartig. Beim Cerevesium kommen nach der Gärung zwei verschiedene Hefen zum Einsatz:

„Für die Hauptgärung haben wir einen speziellen Stamm untergäriger Bierhefe ausgewählt, der eine optimale Angärung schafft und besondere Gärungsnebenprodukte bildet. Zu einem genau definierten Zeitpunkt wird anschließend eine Sekthefe aus der Champagne zugegeben, die sich für die folgende lange Flaschenreifung perfekt eignet.

Unter besten Bedingungen reift unser CEREVISIUM nun ein halbes Jahr auf der Hefe, bevor wir jede Flasche kopfüber in unsere Rüttelpulte stellen. Dabei sinkt durch tägliches Drehen und Rütteln der Flaschen die Hefe in den Flaschenhals. Dieser wird beim sogenannten „Degorgieren“ anschließend eingefroren, die Flasche geöffnet und so der Hefepfropfen mithilfe des eigenen Innendrucks herausgeschossen. Diese Methode zur natürlichen Klärung des Bieres ohne Filter ist die traditionelle Methode zur Herstellung von Sekt und Champagner. Die Flaschen werden nun mit einem Naturkorken verschlossen und jede einzeln per Hand etikettiert und verpackt.“

Farbe: 15 EHC, Bittere: 10 BE. Hopfen: Hallertauer Blanc, Monroe und eine weitere Sorte, die vom Entwicklerteam nicht verraten wird. Untergärige Bierhefe, Sekthefe aus der Champagne.

Mein Tipp: Unbedingt probieren!

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Verkostung für den Consumer’s Favorite Award des European Beer Stars.

Dankeschön an den Fotografen Thomas Geiger, der für die BrauBeviale in Nürnberg vom 10. bis 12. November Fotos schießt, die den Medien für ihre Berichte zur Verfügung gestellt werden. Heuer hat er auch mich erwischt und zwar beim Verkosten von Siegerbieren des European Beer Star Awards gestern.

Wer will, bekommt dafür fünf zufällig von den Servicemitarbeitern ausgewählte Siegerbiere, also der Goldmedaillengewinner aller Kategorie, zur Verkostung. Die Gläser sind mit den Nummern der Kategorie versehen. Dazu gibt es ein Heft mit den Beschreibungen dieser Bierstile. Man kann die verkosteten Bieren mit den Noten 1 bis 4 bewerten. Das am Besten bewertete Bier bekommt den Award Consumer’s Favorite. Man kann sich auch mehrere Verkostungsbretter bringen lassen, was ich gerne genutzt habe.