Die allerersten Zeugnisse vom Brauwesen in Kaufbeuren datieren aus dem Jahre 1308 und konsequenterweise versteht sich die Aktienbrauerei Kaufbeuren als Brauerei in direkter Nachfolge dieser Brautradition. Als Aktiengesellschaft firmiert die Brauerei allerdings erst seit 1885, als das Stammhaus die „Güldene Traube“ von Gustav Walch in eine Actienbrauerei umgewandelt wurde.
Trotz der beiden Weltkriege entwickelte sich die Aktienbrauerei Kaufbeuren erfolgreich und ist nach Ãœbernahme der Rosen-Brauerei im Jahr 1997 die einzige verbliebene Brauerei in Kaufbeuren, die Biermischgetränke eingeschlossen über zwanzig verschiedene Biere in ihrem Portfolio hat.
Spannend an diesem Portfolio ist es, dass es den Werbestrategen der Brauerei gelingt, den Spagat zwischen beispielsweise einem Winterbier mit Gewürzen und dem so ach so hoch gehaltenen Reinheitsgebot sprachlich so geschickt hinzukriegen, dass dem oberflächlichen Leser der innere Widerspruch gar nicht bewusst wird: „Wärmende Wintergewürze wie Ingwer, Zimt und Orange verfeinern das Allgäuer Heisse Böckle für die kalte Jahreszeit. Die Basis ist unser dunkler Bock St. Martin, natürlich gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot. Verfeinert mit ausgesuchten Zutaten, erfreut und wärmt unser Allgäuer Heisses Böckle Körper, Geist und Seele und nicht zuletzt die Hände.“ Soweit ein Zitat aus der Internetseite der Brauerei, datiert vom 7. Juli 2012.
Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/biervorortA.htm#Kaufbeuren