Essen und Bier: Gut Basthorsts Frühlingserwachen

Das Gut Basthorst bietet schon etliche Jahre Biere unter deren Namen an. Leider scheint eine eigene Brauanlage bisher noch keine Option gewesen zu sein, da das Rückenetikett zwar eine rechtlich korrekte Angabe des Inverkehrbringers angibt, die wahre Herkunft (die Brauerei) allerdings verschleiert. Auch die WebSite www.gutbasthorstbiere.de scheint nicht belegt, bzw. ins Nichts zu verweisen.

Der Antrunk, noch ohne Einflüsse eines begleitenden Essens, zeigte leider nur einen durchweg durchschnittlichen Bock-Eindruck. Denn ja, hinter der Bezeichnung und den 6% Alk. Vol., bzw. Grad Plato 16, verbirgt sich wohl ein Frühlingsbock. Bocktypische Süße, mässige Kohlensäure und eine leichte Ahnung von Oxidation (was bei einem MHD von 12-2013 vielleicht Einbildung ist) dominierten.

Ganz anders wirkte das Bier allerdings in Kombination einer Portion Putenschnitzel mit Spätzle. Das Putenschnitzel gab es heute abend mit einer gehörigen Portion scharfem Ketchup von Heinz, was das Bier hervorragend ausbalancierte. Angenehmer Effekt war, dass von der Oxidation nichts mehr zu spüren war, das Bier spritziger und sogar noch leicht trockener sich wandelte. In Kombination mit den Spätzle war das Bier ausgesprochen angenehm zu trinken. Lediglich mit gelegentlichen Mozarella-Scheiben wirkte das Bier etwa bitter nach. Die Probe machte auf jeden Fall Lust mehr in die Kombination von Essen mit Bockbieren einzusteigen.

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