Noch kaum etabliert in Deutschland, so entwickelt sich bereits eine (zumindest sprachliche) Gegenbewegung zu Craft Beer. Oliver Wesseloh der Kreativbrauerei Kehrwieder aus Hamburg sieht den Begriff „Craft Beer“ für Deutschland speziell wegen seiner Dehnbarkeit als ungeeignet. So wie der Begriff als Definition in den U.S.A. genutzt wird, würde bei einer Ãœbertragung auf Deutschland gut etablierte Fernsehbiere bereits Anspruch auf diese Kategorisierung haben. Raum für die Entwicklung einer Einzigartigkeit wäre damit nicht gegeben.
Somit vermisst man das „Label“ Craft auf der WebSite der brandneuen Kreativbrauerei Kehrwieder. Die Kreativbrauerei ist in den letzten Monaten mit einem ersten Bier mit den passenden Namen „Prototyp“, welches in Kooperation mit dem dänischen Raekker Moelle Bryghus entstanden ist, in die Vermarktung gegangen. Die Beschreibung des Bieres liest sich wie eine optimale Kombination europäischer Einflüsse. Die eigene Brauanlage kann bereits auf der WebSite in Augenschein genommen werden – es fehlt allerdings noch der passende Standort.
Das bereits in den Startlöchern befindliche Simcoe Single Hop IPA (genannt SHIPAS, lagert derzeit beim Fanø Bryghus) zeigt welche Progressivität hinter der Kreativbrauerei steckt.
Weitere Informationen finden sich unter Kreativbrauerei. Bezugsquellen, u.a. auch das Bierland Hamburg, sind mit angegeben.
Kreativ Bier
Veröffentlicht in Brauereiportrait