15. Deutscher Bierkongress am 24. und 25. April 2013.

Düsseldorf, April 2013. 96,5 Hektoliter Bier tranken die Deutschen 2012 laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden. Mit 1,8 Hektolitern weniger als im Vorjahr ist das der niedrigste Bierabsatz seit der Wiedervereinigung. Neben Preiskampf, Demografie- und Imageproblemen müssen sich die Brauereien auch gegen eine verschärfte Alkoholpolitik rüsten. Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bund, kennt die Forderungen der Suchtexperten nach höherer Besteuerung, Preisanstieg und einem generellem Werbeverbot für alkoholische Getränke. Ãœber die neue Agenda des Verbandes, Biersteuer und die Auswirkungen des Lebensmittelrechts 2013 wird Hahn auch auf dem 15. Deutschen Bierkongress am 24. und 25. April 2013 in Düsseldorf sprechen.

Weitere Themen des etablierten Jahrestreffs sind die Wertschöpfung im Biermarkt, Trends im Sortiment, Innovation und Point of Sales (PoS), Preisstrukturen, Marken und Märkte, neue Zielgruppen, Konsumentenforschung und der Imagewechsel auf dem deutschen Biermarkt . Zahlreiche Vertreter aus der Brau- und Getränkeindustrie, dem Handel und der Gastronomie diskutieren unter dem Vorsitz von Dr. Sven Bischoff (Privatbrauerei Bischoff) die wichtigsten Entwicklungen des Biermarktes 2013. Auch dieses Jahr findet parallel zum Bierkongress der Deutsche AfG-Kongress statt. Die Teilnehmer können optional den Jahrestreff der Getränkewirtschaft 2013 nutzen und zwischen allen Vorträgen wechseln.

Brauereien als Getränke-Allrounder

Trotz des rückläufigen Bierkonsums gab es noch nie so viele Biersorten wie heute.

„Am Biermarkt zeigt sich, wie die Globalisierung unsere Trinkgewohnheiten verändert“

meint der belgische Agrarökonom Johan Swinnen. (FAZ, 06.08.2012). Darauf müssen sich heimische Bierbrauer einstellen. Wie man mit beliebten Biermix-Getränken als Getränke-Allrounder auf dem Markt punkten kann, erklärt Heinrich Philipp Becker, Geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei Gaffel Becker.

Die in den USA sehr lebendige Craft Bier-Bewegung hat das Potenzial, auch in Deutschland der Gastronomie interessante Impulse zu geben. Markus Wurzer (myBier.at) sieht in dem handwerklich gebrauten Bier einen Gegenpol zum industriellen Einheitsgeschmack: Welches Potenzial erschlossen werden kann und welche Zielgruppe im Fokus steht, stellt Wurzer auf dem Bierkongress vor.

Image-Upgrade: Bierwerbung muss prickeln

Im Gegensatz zur Produktvielfalt halten Brauereien in Sachen Bierwerbung an ihrem Markenimage fest. Es geht aber auch anders: Beck’s hat mit den grünen Segeln der Alexander von Humboldt eine Markensprache entwickelt, die jeder Konsument versteht. Wie durch Bilder, Erlebnisse und Emotionen Konsumenten begeistert können , erklären unter anderem Frank Rehme (METRO Systems) und Frank Dopheide (Deutsche Markenarbeit ).

„Image ist mehr als nur Geschmack. Marken versuchen immer bestimmte Welten zu belegen, ein Bild zu verkörpern“

erklärt Günter Birnbaum (GfK ConsumerScan)(dradio.de, 13.01.2012). In seinem Vortrag stellt der Experte für Konsumgüter die Treiber der Werteorientierung vor und geht auf Preis- sowie Vertriebsstrukturen ein.

Kult-Bier

Ein Bier mit Kultstatus hat die Karlsberg Brauerei mit dem AC/DC-Bier geschaffen. Wie das Pils in den schwarzen Büchsen mit rotem AC/DC-Schriftzug als Nischenprodukt erfolgreich positioniert wurde, erläutert Christian Weber, Mitglied der Karlsberg – Geschäftsleitung. Das Hardrock-Bier gehöre zu dem am schnellsten wachsenden Produkt, das Karlsberg je hatte, so Weber (FAZ, 21.1.2013)

(Quelle: Pressemitteilung des EUROFORUM Deutschland SE)

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