Schwarze Versuchung in Berlin.

Zum ersten Mal stellt die Distelhäuser Brauerei ihre handwerklich gebrauten Spezial-Biere auf der Internationalen Grünen Woche vor.

Wenn es ums Bier geht, lassen die Distelhäuser die Brauerei im Dorf. Die Privatbrauerei bezieht die Rohstoffe aus ihrem Umland und vertreibt ihre Biere normalerweise nur in einem engen Radius um den Brauerei-Schornstein. Eine Ausnahme machen die Braumeister aus dem Taubertal jetzt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Zum ersten Mal stellt die Distelhäuser Brauerei dort ihre eigens gebrauten neuen Spezialbiere einem breiten Publikum vor, das die Biere aus dem Taubertal (noch) nicht kennt.

„Wir nutzen die Gelegenheit, dem Verbraucher unsere handwerkliche Braukunst näher zu bringen und schenken dort Spezialitäten aus, die etwas abseits des gängigen Biergeschmack liegen“

erklärt Achim Kalweit, Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei. Dieser Test solle zeigen, inwieweit die neuen Spezialbiere auch bei Bierfreunden außerhalb der Region ankommen und ob sie sich am Markt durchsetzen können. Die Resonanz an den ersten Messetagen war sehr groß.

Aus den vier Zapfhähnen am Distelhäuser Stand fließen neben dem klassischen Pils und einem Landbier zwei neu kreierte Bier-Spezialitäten:

  • Die „Schwarze Versuchung“, ein sehr dunkles Bier, hergestellt aus speziellen Röstmalzen und mit einer obergärigen Hefe vergoren. Es besticht durch den verführerischen Geschmack und das Aroma von Bitterschokolade und einer leichten Kaffeenote.
  • Das zweite ebenfalls vom Fass ausgeschenkte Bier trägt in Anlehnung an sein ausgeprägtes Hopfenaroma den Namen „Hoppiness“. Ein schlankes, fruchtiges Ale, das zu 100 Prozent aus Pilsner Malz gebraut wurde und eine feine Zitrusnote entfaltet.

Die neuen Spezial-Biere wurden in der Distelhäuser Brauwerkstatt streng nach dem Deutschen Reinheitsgebot hergestellt. Die fruchtigen oder schokoladigen Geschmacksnoten entstehen nicht etwa durch die Zugabe von Aromastoffen, sondern ausschließlich durch das Zusammenspiel ausgewählter Malz- und Hopfensorten, sowie spezieller Hefen eine handwerkliche Kunst für sich.

„Als wohl einzige Brauerei auf der Grünen Woche haben wir Distelhäuser den Mut, hier mit ganz neuen Bierstilen anzutreten und uns dem Urteil des Publikums zu stellen“

betont Roland Andre, Braumeister und Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei. Die Braumeister greifen dabei auf alte Herstellungsmethoden zurück wie die „Kalthopfung“, die heute vielerorts längst in Vergessenheit geraten sind. Dazu gehört viel Erfahrung und Leidenschaft.

Was dabei herauskommt, wenn das Distelhäuser Brauereiteam seiner Kreativität freien Lauf lässt, konnten die Fachpresse und zahlreiche Persönlichkeiten aus der regionalen und der Bundespolitik bei einer Verkostung am Dienstag erleben. Die Distelhäuser Braumeisterin Olivia Sumser, eine von wenigen ihres Faches in Deutschland, führte die Gäste in die Geheimnisse der Braukunst ein und stellte bei der Bierprobe vom obergärigen Dinkel-Doppelbock bis zum Weizen-Eisbock weitere Neuheiten aus der Distelhäuser Brauwerkstatt vor, die klingende Namen wie „Herkules“, „Tauberspelz“ oder „26 Grad“ tragen. Spezialitäten, die jede für sich Unikate in der deutschen Bierlandschaft sind und die man wegen ihres ausgefallenen Geschmacks und hohen Gehalts an Stammwürze nur in kleinen Mengen geniest.

Besonders freuen sich die Distelhäuser Braumeister darüber, dass auch viele Bierfreunde aus der Region den Weg nach Berlin und auf die Grüne Woche finden und dort „ein Stück Heimat“ entdecken. Aber auch den waschechten Berlinern schmeckt das Bier aus Tauberfranken. Ihr Urteil: „Süffig und richtig juut“. Es sei echt schade, dass es dieses Bier in Berlin nur während der Grünen Woche gibt.

(Quelle: Pressemitteilung der Diestelhäuser Brauerei).

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 13:08

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