AleBrowar King of Hop.

Ende des letzten Jahres hatte ich das Vergnügen, einige polnische Craft-Biere zu verkosten, die uns netterweise Karol Tarnowo Podgórne bei seinem letzten Besuch im Café Abseits mitgebracht hat.


Am besten hat uns das American Pale Ale „King of Hop“ der AleBrowar, gebraut in der Browar Gosciszewo in Sztum geschmeckt, das seinem Namen Ehre macht. 5% vol. alc. 45 IBU. Moderat malzig, Aromen: Orange, Citrus, Mandarin. Lang anhaltender, fruchtiger Geschmck: Mandarine, Orangen. Sanfte Karbonization, ölige Textur. Ein Bier, das Lust auf mehr davon macht und das ich gerne ausschenken würde.

AleBrowar wurde Anfang 2012 von Bartek, MichaÅ‚ and Arek gegründet. Sie verstehen sich als Teil einer Revolution, die den polnischen Biermarkt verändern wird.

Sie brauen vor allem Indian Pale Ale, Black Indian Pale Ale und Witbier.

Sie brauchen noch nicht in einer eigenen Brauerei, sondern in der Browar Gosciszewo, der ältesten Familienbrauerei des Landes, gegründet 1991 von Stanislaw und Chrystian Czarneccy:

„To make our idea come truth, we needed favorable brewery. It took a long time to find facility, which we would sign a contract with. In our opinion, the most important factor in cooperation is mutual understanding and support of the owners. After several months of searching we found Mr Stanislaw and Mr Chrystian from brewery in Gosciszewo and it turned out to be a break trough in AleBrowar history.“

Diese Brauerei hat als eine der ersten Brauereien in Polen mit Flaschengärung geabeitet und unfiltrierte Biere herausgebracht.

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Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 13:53

Kreative Biere aus dem Mittelstand

Die Distelhäuser Brauerei aus dem Tauberbischofheimer Ortsteil Distelhausen ist mit knapp 150 Mitarbeitern und einem Ausstoß von 185.000 HL ein gutes Beispiel für die Lebendigkeit mittelständischer Brauereien in Deutschland. Gerade diese Betriebsgröße scheint besonders anfällig für den Konkurrenzdruck einerseits durch den Trend hin zu kleinen Handwerksbrauereien, sowie durch den Preisdruck und Marketingmacht nationaler Brauereien. In dieser Betriebsgröße schlummern aber auch die größten Chancen, die sich durch die Entwicklung kreativer Biere, einer soliden technischen Ausstattung und gewachsenen Vertriebswegen bieten.
Distel Blond ist ein solches kreatives Bier der Distelhäuser Brauerei. Obergärig, mit 35 Bittereinheiten und mit dem Einsatz von Hopfen im sehr trendigen Verfahren „Kalthopfung“ bietet dieses Bier eine gute Kombination aus Innovation und Vermarktbarkeit.

„Craft“ für alle

Hamburg bietet aktuell eine umfassende Plakatwerbung der Biermarke Guinness betitelt mit „Crafted for 250 years“. Wie man gut an dieser Werbung erkennen kann, ist der Begriff „Craft“ bereits bei den globalen Marken angelangt. Was in deutscher Übersetzung die handwerkliche Machart eines Bieres bekunden soll, wird durch die Nutzung dieses Begriffs durch große Marken eventuell strapaziert, zeigt aber auch welche Dynamik und Einfluss dahinter stecken.
Die Januar 2014-Ausgabe der Zeitschrift „Drinks International“, thematisch sonst stark auf Spirituosen fokussiert, beschäftigt sich auch mit dem Begriff „Craft“ beim Thema Bier und welchen Einfluss speziell kleine und weniger bekannte Marken auf die Top Bar Szene inzwischen ausübt. Die Chancen für eine Profilierung durch Differenzierung stehen ausgesprochen gut.

107 Millionen Strafe für Preisabsprachen

In einem Kartellrechtsverfahren wurden gegen zahlreiche national bekannte Brauereien aufgrund von erwiesenen Preisabsprachen in der Zeit von 2006 bis 2008 Bußgelder von insgesamt 106,5 Mio. Euro verhängt. Die Preisabsprachen hatten Einfluss auf Fasspreise, wie auch auf Flaschenpreise gehabt.
Dies hat dem Image von Bier als ein „reines Produkt“ ohne Frage Schaden zugefügt und zeigt, dass gerade Brauereien, die sich jahrzehntelange auf die Bildung von emotionalen Markenempfinden konzentrierten und weniger sich um die erkennbare und nachvollziehbare Produktqualität kümmerten, zum strukturellen Wandel hin zu alternativen Getränken selbst beitragen. Um so wichtiger ist es gerade für diese Brauereien und auch der deutschen Brauereiverbände jetzt verstärkt und vielseitig auf Bier als ein Qualitätsprodukt hinzuarbeiten – dafür bedarf es aber erheblich mehr als die aktuelle sehr einspurige Reinheitsgebotkampagne.

Bamberg Post Xmas Blues Jolly.

Am Samstagabend, 25. Januar 2014, kehrt die Gruppe Bamberg Post Xmas Blues Jolly im Bamberger Café Abseits zu einer Bierverkostung ein. Es handelt sich um Mitglieder der englischsprachigen Bierliebhaber-Community Ratebeer.com, die sich zu einer gemeinsamen Wochenendtour nach München und Bamberg und diversen Haltepunkte auf der Strecke verabredet haben.

In der Gruppe sind auch zwei RateBeerians aus Großbritannien, die oberfränkische Biere bereits gut kennen::

  • Theydon_Bois ist in Bamberg ganz besonders an Bieren aus der Weyermann Braumanafaktur interessiert. Kein Wunder, denn das Café Abseits ist die einzige Gaststätte, in der diese Biere ausgeschenkt werden.
  • Ian ist ein sehr erfahrener Bierkenner, der bei Ratebeer.com bereits mehr als zwölftausend Biere bewertet hat und eifrig Bierfestivals besucht.

Ein Wunsch der Teilnehmer ist es, Biere zu verkosten, die bisher von keinem der Teilnehmer auf Ratebeer.com bewertet worden sind. Sie bringen dazu auch einige außergewöhnliche bzw. seltene Biere mit (vorläufige Liste).

Die Teilnehmer freuen sich auch auf weitere Bierliebhaber, die englisch können und an der Bierverkostung teilnehmen wollen.

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 11:26