Bewertet RateBeer.com identische Biere unterschiedlich?

Werden, wenn auf RateBeer.com ein- und dasselbe Bier unter verschiedenen Namen von zwei unterschiedlichen Brauereien gelistet ist, diese Biere auch gleich bewertet. Wenn RateBeer.com in diesem Fall sehr unterschiedliche Bewertungen zeigen würde, könnte man den Wert dieses Bewertungsportals und die Bewertungskompetenz seiner Nutzer in Frage stellen.

Tatsächlich gibt es (wenigstens) ein identisches Bier, das unter dem Namen verschiedener Brauereien und unter verschiedener Bezeichnung, zudem in verschiedenen Kategorien bei RateBeer.com gelistet ist. Die herstellende Brauerei vertreibt es im eigenen Namen. Es wird aber auch an eine andere Brauerei verkauft, die es unter ihrem Namen vertreibt. Um welche Biere es sich handelt, will ich nicht verraten, weil ich keine Lust auf einen Prozeß habe. Ich kann die Identität der beiden Biere nicht gerichtsfest beweisen, aber meine Vermutung, beide Biere seien identisch, wurde mir von einer der beiden Brauereien mündlich bestätigt. Es geht mir hier auch nicht darum, jemand bzw. Contract Brewing zu kritisieren oder anzuschwärzen, sondern lediglich um eine Beurteilung von Ratebeer.com.

Das Ergebnis spricht meines Erachtens für die Qualität der Bewertungen durch Ratebeer.com:

  • Das eine Bier bekommt von RateBeer 3.09 von 5 möglichen Punkten, das andere 3.11.
  • Die relative Gesamtbewertung ist ebenfalls fast identisch: 44 versus 45 Punkte.
  • Nur die Style-Bewertung, also die Bewertung dieses Bieres im Vergleich zu anderen Bieren des selben Bierstils ist höchst unterschiedlich. Die Ursache liegt darin, daß beide Biere unterschiedlichen Bierstilen zugeordnet sind.

Das Ergebnis führt zu meinem Ratschlag für Brauereien: Sie sollten ihre Biere selbst auf RateBeer.com eintragen und dabei auf auf den Bierstil achten, dem sie ihr Bier zuordnen.

Dieser Tip läßt sich auch auf Bierwettbewerbe übertragen: Paßt auf, für welche Kategorien eines Wettbewerbs ihr Euer Bier anmeldet! Nutzt, wenn mehrere Kategorien in Frage kommen, diejenige Kategorie mit weniger und mit weniger guten Wettbewerbsprodukten!

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 15:08

Die 21 besten Bierbars in der Welt.

Zach Mack ist Miteigentümer der Alphabet City Beer Co. in New York, einer Kombination eines Bierfacheinzelhandelsgeschäfts (neudeutsch: Craft Beer Store) und einer Bierbar im Stadtteil East Village. Mehr als 350 verschiedene Craftbiere in Flaschen werden dort angeboten sowie 12 wechselnde Biere vom Faß. Dazu gibt es handwerklich erzeugtes Fleisch und Käse, frisches Brot und andere Lebensmittel.

Als Bierautor von Thrillist’s, einer Website, die Bestenlisten veröffentlicht, hat er eine Liste der nach seiner Meinung weltweit 21 besten Bierkneipen veröffentlicht: „The 21 best beer bars in the world“.

Aus Deutschland ist nur das Café Abseits in Bamberg dabei. Zach Mack schreibt:

„If it weren’t for the fact that a large portion of Café Abseits is a lively outdoor biergarden, you would be able to say that they boast the most solid collection of German beers (Bavarian and otherwise) under one roof. Ayinger, Weihenstephaner, Andechser, and, especially, the local darlings Schlenkerla and Weyermann are all featured prominently on the bottle list, which, true to German style, rotates to reflect seasonally appropriate beers. The owner, Gerhard, is legendary amongst visitors for his hospitality and heavy hand.“

Über die persönliche Bestenliste von Zach Mack läßt sich streiten. Das Bierbewertungsportal RateBeer.com gibt dem Café Abseits zur Zeit „nur“ 95 von 100 möglichen Punkten. Das ist zwar der Spitzenplatz für Deutschland, reicht aber beileibe nicht für unter die besten 50 Biergaststätten weltweit (sondern nur auf Platz 201 aller Bierdestinationen). Aber Zach Mack konnte natürlich nicht alle besuchen.
Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 14:55

Brasilianisch-Fränkischer Rauchbock: Collaboration Brew der Brauerei Kundmüller aus Weiher und der Cervejaria Bamberg aus Brasilien.

Zwei verschiedene Kontinente. Zwei leidenschaftliche Brauer. Ein gemeinsamer Sud. Roland
Kundmüller von der Brauerei Kundmüller aus Weiher bei Bamber/g und Alexandre Bazzo von der Cervejaria Bamberg aus Votorantim in Brasilien haben sich zusammengeschlossen und im fränkischen Brauerei-Gasthof ein gemeinsames Bier gebraut – einen bernsteinfarbenen Rauchbock, malzbetont und mit Aromahopfen aus dem eigenen Garten.

„Das ideale Bier für zwei Rauchbierfans wie uns“

so Alexandre Bazzo.

Beide Braumeister haben sich 2010 auf der Messe Brau Beviale in Nürnberg kennengelernt.Schon bald hat Bazzo Roland Kundmüller und seinen Bruder Oswald in Franken besucht. Eine der vielen Gemeinsamkeiten neben dem Bamberg Bezug war von Anfang an das Rauchbier, für das sowohl Bazzo als auch die Kundmüller-Brüder bereits mehrfach international ausgezeichnet wurden. Als sie sich in diesem Jahr wiedergesehen haben, kam die Idee auf, ein gemeinsames Rauchbier zu brauen. Und dies wurde nun in die Tat umgesetzt.


Die Braumeister Alexandre Bazzo aus Brasilien und Roland Kundmüller aus Weiher bei der Hopfengabe ihres gemeinsamen Sudes.
Morgens um 9 Uhr starteten Bazzo und Kundmüller mit dem Einmaischen. Das Rezept für den Rauchbock hatten beide zuvor im Detail via Mail abgesprochen.

„Wir waren uns schnell einig, einen Rauchbock zu brauen, der nicht nur malz-, sondern auch hopfenbetont ist. Deshalb haben wir uns für typische aber auch besondere Sorten entschieden, teils aus unserem eigenen Hopfengarten“

erklärt Roland Kundmüller.


Der Bamberger Landrat Johann Kalb gibt zusammen mit den Braumeistern Alexandre Bazzo aus Brasilien und Roland Kundmüller aus Weiher den Hopfen.
Bei der Hopfengabe hatten sich dann auch bereits mehrere Gäste, darunter die Viereth-Trunstadter Bürgermeisterin Regina Wohlpart und der Bamberger Landrat Johann Kalb, hinzugesellt.

Mitte November wird der limitierte Rauchbock vorgestellt, der sich in die neu geschaffene Weiherer Sondersud-Serie eingliedert. Im nächsten Jahr wollen die beiden Braumeister einen neuen Sud ansetzen. Diesmal aber nicht in Weiher, sondern in Bazzos Brauerei in Brasilien.

Die Cervejaria Bamberg: Die Cervejaria Bamberg ist im brasilianischen Votorantim, rund 100 Kilometer von São Paulo entfernt, beheimatet. Seit 2005 betreibt Alexandre Bazzo als Braumeister und Geschäftsführer seine Brauerei.Der Lebensmittelingenieur und Biersommelier hat mit seinen Bieren bereits mehrfach internationale Auszeichnungen gewonnen, darunter die World Beer Awards und den European Beer Star in Silber für sein Rauchbier. Dass er seiner Brauerei den Namen Bamberg gegeben hat, liegt ganz einfach daran, dass er die Biere der Region liebt und schätzt. Nicht zuletzt deswegen wurde er auch von der Stadt Bamberg offiziell zum Bamberg Botschafter auserkoren.

Die Brauerei Kundmüller: Aus dem Herzen Oberfrankens, zehn Kilometer westlich von Bamberg, kommt das Weiherer Bier vom Brauerei-Gasthof Kundmüller – eine Familienbrauerei, die seit 140 Jahren für Bierspezialitäten aus dem Bamberger Land steht und die auch auf internationaler Ebene ganz oben mitspielt. Bereits elf Medaillen beim European Beer Star, einem der wichtigsten Wettbewerbe der Welt, darunter zweimal der Consumers‘ Favourite, sowie eine Silbermedaille beim World Beer Cup zeugen von der Qualität der Weiherer Biere. Neben den Gold-Gewinnern Weiherer Keller und Weiherer Rauch hat die Brauerei Kundmüller auch Solarbier, Bio-Bier und besondere Spezialitäten wie den Bourbon Bock, ein im Bourbonfass gelagertes Bockbier, oder einen kaltgehopften Weizenbock im Angebot.

(Quelle: Pressemitteilung der Brauerei Kundmüller; Fotos: Fotoverweis: René Ruprecht).

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 17:26

Wirtshausgeschichten: Schlenkerla.

Am Mittwoch, 22. Oktober 2014, zeigt das Bayerische Fernsehen eine Reportage aus der Bamberger Brauereigaststätte Schlenkerla: „Wirtshausgeschichten“.

Moderator Michael Harles läßt sich vom Chefkoch Wolfgang Theil zeigen, wie man mit Zutaten aus der Brauerei aufkochen kann, beim Kaiserfleisch im Biertreberteigmantel oder in der deftigen Biersuppe mit Bratwürsten.

Ludwina Linzmayer, gute Seele des Hauses, bedient seit über 30 Jahren die Gäste aus Oberfranken und aller Welt. Sie beweist, dass man im Schlenkerla zum mitgebrachten Leberkäs sogar noch Teller, Besteck und Senf serviert bekommt.

Die einmalige Schlenkerla-Wirtshauskultur, in der Kaffee und Cola tabu sind, liebt der Bamberger Schriftsteller Gerhard C. Krischker heiß und innig. Seit 50 Jahren ist er Stammgast und darf sich als Hauschronist sein ‚Seidla‘ sogar jeden Tag zwei Mal füllen lassen.

Wie er das umfangreiche Familienunternehmen zwischen Massentourismus und Traditionsbewusstsein in die Zukunft führen will, erklärt der engagierte junge Wirt und Bräu Matthias Trum. Auf seinen Ururgroßvater Andreas Graser geht übrigens der Name ‚Schlenkerla‘ zurück. Der war anfangs ein Spottname, heute ist es eine wertvolle internationale Marke. (Quelle: BR)

Die halbstündige Sendung wird tags drauf um 15 Uhr wiederholt.

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 14:37