Uerige Obergärige Hausbrauerei GmbHDüsseldorfDEU

Während unseres Bummels am 1. September 2005 durch die Düsseldorfer Altstadt war das Uerige sicher eines der Highlights. Wie der Name schon sagt eine urige kleine Brauerei, liebevoll rustikal und gemütlich eingerichtet, mit etwas knorrigem, aber herzlichem Personal. Letzteres ist in Düsseldorf leider nicht selbstverständlich in vielen Kneipen und Brauereien wird der etwas raue Umgangston, der hier als typisch gilt, weit übertrieben und so mancher Kunde vergrault.

Hier im Uerige gilt aber: Raue Schale, weicher Kern.

Wir haben uns hier jedenfalls wohl gefühlt das extrem aromatische Altbier genossen und uns auch über das leckere und erfrischende Weizen gefreut. Mittlerweile scheinen ja fast alle Düsseldorfer Brauereien dazu übergegangen zu sein, neben ihrem normalen Altbier eine weitere Spezialität anzubieten, sei es nun ein Leichtes oder ein Weizen. Der eingefleischte Altbiertrinker und seit Generationen reinblütige Düsseldorfer mag dies schon fast in die Nähe der Gotteslästerung rücken, aber wir fanden es prima, gab es uns doch die Gelegenheit, weit mehr verschiedene (und leckere!) Biere zu verkosten, als erwartet.

Wie dem auch sei unser Fazit ist: Uerige? Jederzeit wieder!

(Auch wenn die äußere Anmutung des Brauerei-Ausschanks mich unverändert an moderne Kirchenarchitektur der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts denken lässt sieht schon irgendwie komisch aus mit diesen grünspanbedeckten kupfernen Verzierungen und Darstellungen…)

Nachtrag 1. Februar 2015: fast zehn Jahre später ein erneuter Besuch. Wir haben in den vergangenen Jahren das Uerige als eines der herbsten, wenn nicht sogar das bitterste aller Altbiere kennen und lieben gelernt, und so war es heute höchste Zeit, einmal an die Stätte seiner Entstehung zurückzukehren.

Am späten Nachmittag noch nicht sehr voll, präsentierte sich das Uerige erneut als urgemütliche, kleine Brauerei, deren Vielzahl von unterschiedlich großen und abwechslungsreich gestalteten Schankstuben und Sälen zu einem Spaziergang innerhalb des Hauses einlädt. Und wohin man auch kommt, in jedem Raum ist es anders, aber immer ansprechend.

Am schönsten für den Brauerei-Reisenden ist es natürlich in den hintersten Sälen, von denen man durch große Panorama-Scheiben auf die wunderschöne und blitzblank geputzte Brauerei schauen kann. Kupfer, so weit man sieht, aber keines, das auf sterilen Hochglanz poliert wurde, sondern eines, dem man den täglichen Gebrauch und die anschließende penible Reinigung ansieht. Herrlich.

MiniaturAngesichts dieser wunderbaren Aussicht fragt man sich unwillkürlich und mit einem Augenzwinkern, ob es für die Tische direkt an diesen Panoramafenstern Platzkarten oder VIP-Zugangsberechtigungen gibt, oder ob auch Otto Normalbiertrinker hier ganz einfach nur sitzen und sein Altbier trinken darf?

Bei allen Diskussionen mit Einheimischen oder Zugereisten über das beste, das schmackhafteste, das typischste Altbier für mich persönlich ist das Uerige sicherlich das beste Altbier auf dem Markt. Und wenn es mal ganz etwas Besonderes sein darf, dann bietet sich die rare Version des etwas stärker eingebrauten Ueriges an, das Sticke. In der Flasche. Oder das noch rarere, das auf dem deutschen Markt fast gar nicht erhältliche Doppel-Sticke. Beide Biere mit deutlich höherem Alkoholgehalt, und das Doppelsticke so stark gehopft, dass es die Genießer in zwei Lager teilt. Das eine lehnt dieses Bier ob seiner astronomisch hohen Bittere rundweg ab, den Angehörigen des anderen laufen beim Genuss Tränen der Begeisterung über die Wangen.

Ratet mal, welchem Lager ich mich zugehörig fühle!

Das Uerige ist täglich ab 10:00 Uhr geöffnet, lediglich der erste Weihnachtsfeiertag und Rosenmontag sind Ruhetage (und an Heiligabend und Silvester schließt man nach der Mittagszeit für den Rest des Tages); durch seine Lage mitten in der Altstadt ist es aus allen Richtungen problemlos mit den Öffis zu erreichen. Wer mit dem Auto kommt, muss sich nicht nur auf ein kleines Glas beschränken, sondern darf obendrein auch noch eine je nach Dauer des Aufenthalts empfindlich hohe Parkhausrechnung am Rande der Fußgängerzone begleichen…

Bilder

Uerige Obergärige Hausbrauerei GmbH
Bergerstraße 1
40 213 Düsseldorf
Nordrhein Westfalen
Deutschland

Brauerei KürzerDüsseldorfDEU

Düsseldorfs Hausbrauereien gibt es schon immer. Uralte Gebäude, jahrhundertelange Geschichte. Alte, aber gepflegte Kupferkessel, blank gescheuerte Tische, Stammgäste, die seit Jahrzehnten hier sitzen. Und vor allem eine eiserne Identifikation der Gäste mit „ihrer“ Brauerei man geht ins Uerige, zum Schumacher, in den Schlüssel oder zum Füchschen, und man schwört auf das dort gebraute Bier, auf die dort herrschende wunderbare Atmosphäre. Zur „Konkurrenz“ geht man höchstens mal im Ausnahmefall.

Völlig unmöglich, sich hier dazwischen zu drängen.

Oder doch nicht?

Es ist gerade einmal vier Jahre her, dass die Brauerei Kürzer eben dies versuchte: Fuß zu fassen in einer Umgebung, die diesbezüglich als extrem schwierig gilt und ein gewaltiges Beharrungsvermögen aufweist.

Und nach vier Jahren? Existiert die Brauerei Kürzer immer noch. Bringt frischen Wind, ein anderes Ambiente und vor allem! einen völlig anderen Altbiergeschmack.

Betritt man den Schankraum der Brauerei, so empfängt den Besucher postindustrielles Design. Teilweise nackte Wände, die Schanktechnik unverkleidet, einfache Holztische und stühle. Schlicht, schmucklos. Zeitlose Rockmusik läuft im Hintergrund, nicht zu laut. Die junge und freundliche Dame hinter der Theke bringt blitzschnell das hier gebraute Bier.

Es nennt sich zwar Altbier, aber wer Altbiergeschmack erwartet, wird vermutlich enttäuscht. Wer gegenüber Neuem aufgeschlossen ist, mag wohl begeistert sein. Das Kürzer Alt überrascht bereits mit seinem Duft. Fruchtige, estrige Aromen, etwas Himbeere vielleicht, Erdbeeren aus der Dose. Im Antrunk ebenfalls fruchtig bis süßlich, vollmundig, aber gleichzeitig spritzig. Und im Abgang statt der knackigen Bittere auch wieder eher fruchtige Aromen.

Ein leckeres und durchaus süffiges belgisches Brown Ale eher, als ein Altbier. Es erinnert an Palm Speciale oder vergleichbare fruchtige Ales unserer Nachbarn. Mutig!

MiniaturDie Gäste trinken es und genießen es und der Genuss beginnt bereits beim Zapfen. Der Ausschanktank ist waagrecht über einem Durchgang in den hinteren Schankraum angebracht, die Leitung läuft direkt zur Theke hinunter und mündet in ein gläsernes Fass. In der Mitte ein stählerner Kühlkegel, das Bier plätschert um diesen Kühlkegel herum und wird aus diesem gläsernen Behälter direkt in das gedrungene, zylinderförmige Altbierglas gezapft. Sieht gut aus und sorgt dafür, dass das Bier exakt temperiert ist, ohne durch eine enge Kühlschlange geleitet zu werden.

Hinten im Saal steht das Sudwerk. Edelstahl, gebürstet, dezent matt. Nicht auf Schmuck, sondern auf Zweckmäßigkeit getrimmt. Eine Kette davor, „Zutritt verboten“, aber man kommt trotzdem beliebig nahe an die Gerätschaften heran. Links und rechts davon stehen jede Menge Fässer, und niemand stört sich daran, dass der interessierte Besucher sich jedes Detail genauestens anschaut.

Eine kleine Tür führt direkt in die Nachbarkneipe, in der das Kürzer ebenfalls ausgeschenkt wird die Gäste kommen und gehen, wechseln zwischen den Bars mit ihren unterschiedlichen Atmosphären und Räumen.

Das Essen im Kürzer ist rustikal. Burger mit Pommes, große Portionen. Lecker zubereitet. Prima.

Die Kurze Straße gehört zur Altstadt, mithin ist die Brauerei problemlos mit der U-Bahn zu erreichen (Haltestelle Heinrich Heine Allee). Geöffnet ist täglich ab dem frühen Abend.

Bilder

Brauerei Kürzer
Kurze Straße 18-20
40 213 Düsseldorf
Nordrhein Westfalen
Deutschland

Brauerei Kürzer, Düsseldorf, DEU

Düsseldorfs Hausbrauereien gibt es schon immer. Uralte Gebäude, jahrhundertelange Geschichte. Alte, aber gepflegte Kupferkessel, blank gescheuerte Tische, Stammgäste, die seit Jahrzehnten hier sitzen. Und vor allem eine eiserne Identifikation der Gäste mit „ihrer“ Brauerei man geht ins Uerige, zum Schumacher, in den Schlüssel oder zum Füchschen, und man schwört auf das dort gebraute Bier, auf die dort herrschende wunderbare Atmosphäre. Zur „Konkurrenz“ geht man höchstens mal im Ausnahmefall.

Völlig unmöglich, sich hier dazwischen zu drängen.

Oder doch nicht?

Es ist gerade einmal vier Jahre her, dass die Brauerei Kürzer eben dies versuchte: Fuß zu fassen in einer Umgebung, die diesbezüglich als extrem schwierig gilt und ein gewaltiges Beharrungsvermögen aufweist.

Und nach vier Jahren? Existiert die Brauerei Kürzer immer noch. Bringt frischen Wind, ein anderes Ambiente und vor allem! einen völlig anderen Altbiergeschmack.

Vollständiger Artikel:
http://blog.brunnenbraeu.eu/?p=416

Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ Schlüssel GmbH & Co. KGDüsseldorfDEU

Düsseldorfs Altstadt ist weltberühmt für ihre Kneipen und Brauereien, und diese wiederum für ihre „rustikal-herzlichen“ Kellner, was nichts anderes als eine Umschreibung sein soll für einen etwas gröberen Umgang mit den Gästen, für einen Verzicht auf feinfühlige Höflichkeit. Na, das sei auch gerne akzeptiert man sollte den Bräuchen der Welt offen gegenüber treten, wenn man vor Ort mit ihnen konfrontiert wird.

Aber das, was uns am 1. September 2005 in der Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ widerfuhr, war doch eindeutig zu viel des Guten. Einen solch‘ unhöflichen Umgang, der dem Gast fast schon das Gefühl vermittelt, „Wenn Du noch einmal ein Bier bei mir zu bestellen wagst, werde ich handgreiflich!“, vermochten wir nicht zu akzeptieren. Hier war die Grenze zum freundschaftlichen Frotzeln weit, weit überschritten, das war schon primitiv-aggressiv, und so war unser Vorhaben, hier im Schlüssel neben dem ausgezeichneten Altbier auch etwas zum Essen zu genießen, in Nullkommanix abgeblasen.

Dankeschön, schnell noch ein Foto von der Fassade, und dann kann uns diese Brauerei gerne gestohlen bleiben. Vielleicht irgendwann mal wieder ein kleines Bierchen im Stehen, aber dann schnell weiter schließlich hat es in Düsseldorf genügend andere Wahlmöglichkeiten: Kneipen und Brauereien, in denen man zwar auch angefrotzelt wird, aber auf angemessene Weise, und in denen das Bier zwar anders, aber ebenfalls hervorragend schmeckt.

Nachtrag 1. Februar 2015: Nach fast zehn Jahren besuchten wir die Brauerei „Zum Schlüssel“ ein weiteres Mal, und siehe da, es hat sich einiges geändert. Freundlicher und unkomplizierter Service, ohne devot zu sein, mit einem witzigen Spruch zu jeder Situation. So darf, so muss das sein.

Das Schlüssel Alt schmeckte erneut ausgezeichnet sehr süffig, sehr aromatisch, eine deutliche, aber nicht zu dominierende Herbe.

Der Schankraum im Inneren ist weitläufig. Nach dem Betreten des Gebäudes läuft man zunächst auf den Thekenbereich zu, der mit einer blitzblank polierten Zapfanlage prunkt. Davor viel Platz zum Stehen, wenn’s mal richtig voll wird. Ein paar Schritte weiter, und ein paar sehr ansprechende Miniaturen zieren die Wände. Davor die einfachen Holztische und bänke, kräftig gescheuert, bis das Holz fast schon weiß aussieht.

MiniaturIm Kontrast zum schlichten Holz die poppig-bunte Beleuchtung des Sudwerks. Am hinteren Ende des Schankraums stehen die großen, etwas in die Ecke gezwängten Kupferkessel hinter einer großen Panorama-Scheibe aus Glas. Eine durch alle Farben des Spektrums wandernde, bunte Beleuchtung erzielt auf den kupfernen Flächen eigenartige, fast schon psychedelische Effekte.

Daneben noch eine zweite Theke, heute allerdings nicht in Betrieb.

Ein sehr schöner Brauereibesuch mit leckerem Bier, genauso leckerem Essen und einer professionellen Bedienung.

Aber bevor ich zu sehr ins Schwärmen gerate eine Sache fällt doch unangenehm auf. Und zwar die zunehmend weiter verbreitete Sitte, auch in Gaststätten Toilettenpersonal vor die Toiletten zu postieren, das dezent um eine Art „Eintritt“ bettelt. Der Gast, der eigentlich einen berechtigten Anspruch hat, das hier verkonsumierte Bier auch gratis entsorgen zu dürfen, wird so in einen moralischen Konflikt gebracht: Einerseits seinen Anspruch auf kostenfreie Entsorgung auch wahrzunehmen, andererseits aber auch Rücksicht auf das sicherlich nicht gut bezahlte Personal vor der Toilette zu nehmen. Hier werden Menschen auf unangenehme Art ausgenutzt und instrumentalisiert. Nicht gut.

Allerdings in anderen Gasthäusern in Düsseldorf auch gang und gäbe. Schlechter Stil!

Die Brauerei „Zum Schlüssel“ ist täglich ab 10:00 Uhr durchgehend geöffnet. Durch die Lage direkt in der Fußgängerzone, im Zentrum Düsseldorfs und nur wenige Schritte von der Königsallee entfernt, ist sie aus allen Himmelsrichtungen mit allen möglichen öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wer trotzdem mit dem eigenen Wagen kommt, darf sich auf eine hohe Parkhausrechnung gefasst machen.

Bilder

Hausbrauerei „Zum Schlüssel“
Schlüssel GmbH & Co. KG
Bolkerstraße 43 47
40 213 Düsseldorf
Nordrhein Westfalen
Deutschland

Brauerei Ferd. Schumacher GmbH & Co. KGDüsseldorfDEU

The Frog & Rosbif

Düsseldorf ist außerhalb seiner berühmten Altstadt, leider aber in Teilen auch innerhalb, von bemerkenswerter Hässlichkeit; fährt oder läuft man durch die verbauten Straßen, wird deutlich, dass sowohl die Stadtentwicklungsplaner Düsseldorfs als auch seine Verkehrsplaner in ihrer Verirrung Maßstäbe zu setzen vermögen. Vielleicht ist es aber auch gerade das, was mit dazu beiträgt, dass die Brauerei- und Kneipenszene in Düsseldorf so erfolgreich ist.

Nehmen wir als Beispiel die Brauerei Schumacher in der Oststraße. Außerhalb der Altstadt gelegen, in einer grauen, hässlichen Straße, in der der Verkehr über zu schmale Fahrspuren tobt, die Ampelschaltungen abwechselnd die Kraftfahrer und die Fußgänger in die Verzweiflung treibt, die Nutzer der im Stau gefangenen öffentlichen Verkehrsmittel zur Demut zwingt und dem Auge keinen Halt bietet, sich an etwas Schönem zu erfreuen. Ein kleiner Lichtblick mag die Fassade des Brauereiausschanks sein, aber Ästhetik-Wettbewerbe kann man auch mit ihr nicht gewinnen.

MiniaturSitzt man aber erst einmal drin, dann ist alles ganz anders. Die großen, wuchtigen Holzfässer, aus denen das Altbier hier gezapft wird, die alten Holztische und Bänke, die den großen Saal gemütlich machen in wenigen Momenten hat man die Tristesse draußen vergessen und erfreut sich stattdessen am leckeren Bier.

Und das ist wohl das Geheimnis der Düsseldorfer Gasthäuser: Drinnen sieht man vom Elend der Stadt nichts!

Hm, man kann allerdings auch Pech haben und kommt so wie wir am 1. Februar 2015 ungeplant in die Brauhaus-Sitzung des hiesigen Karnevalsvereins. Dann ist die Freude am leckeren Bier nicht ganz so ungetrübt. Man wird mitgerissen von Geschrei und Gesang, bunten Farben und Kostümen. Ein unbeschreiblicher Lärm und ein ebensolches Durcheinander. Da tritt der Geschmack des Bieres in den Hintergrund, und es dominiert dessen Wirkung.

Mit einiger Mühe war es uns dennoch vergönnt, ein etwas ruhigeres Eckchen zu finden, in dem wenigstens eine leichte Unterhaltung möglich war und der Köbes die angesichts des zu übertönenden Lärms laut gebrüllte Bestellung nach der dritten Wiederholung auch verstand.

Das Schumacher Alt ist über die Jahre unverändert eines der besseren Biere in dieser Region. Kräftig dunkelbraun, mit einem recht stabilen Schaum und einem malzig-herben Geruch. Im Geschmack herb, etwas kratzig, kantig vielleicht, aber trotzdem sehr süffig. 4,6% Alkohol.

Seit 2013 steht ihm das 1838er zur Seite ein Bier, das anlässlich des 175jährigen Bestehens der Brauerei eingebraut wurde. Etwas kräftiger (5,0% Alkohol), etwas malziger, runder und süffiger. Vielleicht auch einen Hauch heller. Oder ist letzteres nur Einbildung? Jedenfalls sehr gefällig.

Mit dem Gründungsjahr 1838 versteht sich die Brauerei Schumacher als die älteste Düsseldorfer Hausbrauerei. In diesem Jahr hatte Joh. Matthias Schumacher die alte Brauerei „Im Sonnenaufgang“ in der Citadellstraße übernommen. Die Brauerei entwickelte sich sehr erfolgreich und überstand sogar die beiden Weltkriege verhältnismäßig gut. Im Ersten Weltkrieg gab es außer den kriegsbedingt üblichen Produktionsproblemen keine weiteren Ausfälle; im Zweiten Weltkrieg hatte die Brauerei das Glück, das „nur“ der Ausschank in der Altstadt völlig zerstört wurde, die Brauerei in der Oststraße jedoch mit nur recht geringen Schäden durch ein zerstörtes Dach davonkam.

In den achtziger Jahren wurde die Brauerei modernisiert, Ende der Neunziger die Gaststätte, das sogenannte Stammhaus. Bei beiden Maßnahmen wurde zum Glück sorgfältig darauf geachtet, die historische Substanz nicht zu verändern, und so hat man auch heute noch das Gefühl, in eine uralte Gaststätte einzukehren, die den Geist des letzten und vorletzten Jahrhunderts bewahren konnte.

Außer natürlich, man gerät in die Fänge der Karnevalisten…

Der Ausschank der Brauerei im Stammhaus in der Oststraße ist täglich ab 10:00 Uhr durchgehend geöffnet, kein Ruhetag. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist er bequem zu erreichen, die U-Bahn-Station „Oststraße“ mit den U-Bahn-Linien 74, 75, 76, 77, 78 und 79 ist nur 200 m entfernt.

Bilder

Brauerei Ferd. Schumacher GmbH & Co. KG
Oststraße 123
40 210 Düsseldorf
Nordrhein Westfalen
Deutschland