Schalander Hausbrauerei, Berlin, DEU

Eine typische Berliner Eckkneipe, wie es sie in den Nebenstraßen, abseits vom Touristenrummel, zum Glück immer noch zu Hauf gibt. Einfaches Mobiliar, aber trotzdem gemütlich. Niedrige Preise, leckeres Essen, Zischbier dazu.

Zischbier allerdings, das hier aus eigener Produktion kommt. Und zwar aus einer winzigen, ungewöhnlichen Brauerei. Die kleinen Edelstahl-Kessel sehen fast aus, wie selbstgemacht. Ein bisschen schmucklos, aber ordentlich und blitzsauber stehen sie hinter einer kleinen Mauer mitten in der Gaststube. Schläuche und Brauutensilien hängen an der Wand daneben, und alles sieht so aus, als hätte der Brauer den nächsten Sud schon vorbereitet und käme jeden Moment um die Ecke gebogen.

Wieviel mag auf dieser Anlage entstehen? Vielleicht 70 l? Viel mehr wird es nicht sein, und insofern wird wohl auch recht häufig hier gebraut werden, gebraut werden müssen.

Vollständiger Artikel:
http://blog.brunnenbraeu.eu/?p=477

Schalander HausbrauereiBerlinDEU

Eine typische Berliner Eckkneipe, wie es sie in den Nebenstraßen, abseits vom Touristenrummel, zum Glück immer noch zu Hauf gibt. Einfaches Mobiliar, aber trotzdem gemütlich. Niedrige Preise, leckeres Essen, Zischbier dazu.

MiniaturZischbier allerdings, das hier aus eigener Produktion kommt. Und zwar aus einer winzigen, ungewöhnlichen Brauerei. Die kleinen Edelstahl-Kessel sehen fast aus, wie selbstgemacht. Ein bisschen schmucklos, aber ordentlich und blitzsauber stehen sie hinter einer kleinen Mauer mitten in der Gaststube. Schläuche und Brauutensilien hängen an der Wand daneben, und alles sieht so aus, als hätte der Brauer den nächsten Sud schon vorbereitet und käme jeden Moment um die Ecke gebogen.

Wieviel mag auf dieser Anlage entstehen? Vielleicht 70 l? Viel mehr wird es nicht sein, und insofern wird wohl auch recht häufig hier gebraut werden, gebraut werden müssen.

Weitaus weniger originell als das Sudwerk ist die Auswahl an Bieren, die auf der Mini-Anlage entstehen. Es gibt Helles, es gibt Dunkles, es gibt Weizen. Innerlich blase ich entrüstet die Backen auf. Aber was soll’s, ändern kann ich es jetzt ja doch nicht. Also, wir schreiten zur Verkostung. Das Weizen. Spritzig, mit ausgeprägtem Gewürznelkenaroma, ein paar Kümmelnoten, keine Banane. Nicht meins. Das Dunkle. Malzig, aber unausgewogen. Eigenartige Röstaromen, die melanoidinig wirken. Auch nicht meins. Das Helle. Frisch, durchaus herb, wenn auch nicht zu ausgeprägt. Gut trinkbar. Keine Offenbarung, aber soweit in Ordnung.

Insgesamt also: Eine nette Eckkneipe. Schön, dass hier gebraut wird, und lustig, wie hier gebraut wird. Aber für den Bier-Aficionado keine Muss-, sondern eine Kann-Adresse. Kann man hin, wenn’s gerade in den Plan passt. So, wie mir am 9. Februar 2015.

Die Schalander Hausbrauerei ist täglich ab 16:00 Uhr geöffnet, sonnabends bereits um 15:00 Uhr und sonn- und feiertags ab 12:00 Uhr. Vom S-Bahnhof Frankfurter Allee sind es nur zwei Minuten zu Fuß.

Bilder

Schalander Hausbrauerei
Bänschstraße 91
10 247 Berlin
Berlin
Deutschland

Wurst & Bier 2015BerlinDEU

Brauerei Gasthof Pfister GmbH

Wurst und Bier.

Tja, sinniert der Chronist müde am Ende der Veranstaltung. Wurst und Bier. Was soll man da noch groß berichten. Mit diesen drei Worten ist doch alles gesagt.

Wurst und Bier, halt.

In der Markthalle Neun gab’s den ganzen Tag lang Wurst und Bier.

Sieht man ja auch auf den Bildern…

Schluss für heute. Ende der Berichterstattung. Datum noch dazu (8. Februar 2015), Uhrzeit auch (11:00 bis 19:00 Uhr). Fertig!

Oder…

Vielleicht doch besser nicht…

Erinnerungen aus der Jugend kommen hoch. Osterfeuer mit der örtlichen Feuerwehr. Lauwarmes Herforder Pilsener aus der Stubbi-Flasche, verkohlte Bratwürste, außen schwarz, innen roh. Wenn das die Assoziationen sind, die der Titel Wurst und Bier hervorruft, dann würde das allerdings der heutigen Veranstaltung nicht wirklich gerecht.

Nun denn, also doch ein paar mehr Informationen…

2014 waren Hendrik Haase (Wurst!), Johannes Heidenpeters (Bier!) und Slow Food Berlin zum ersten Mal auf die Idee gekommen, die beiden handwerklichen Produkte Wurst und Bier in einer Veranstaltung zusammen zu fassen und die ungeheure Vielfalt dieser Produkte angemessen zu präsentieren. Nachdem das ein riesiger Erfolg geworden und die Markthalle Neun schier überrannt worden war, musste es 2015 eine Neuauflage geben.

Über zwanzig Brauereien aus ganz Deutschland waren vertreten. Und noch einmal genauso viele Metzger, Schlachter, Fleischer. Wenn jeder nur eine Sorte seines Hauptproduktes mitgebracht hätte, ergäbe das bereits 20 x 20, also etwa 400 mögliche Kombinationen. Dem war aber nicht so jeder einzelne Brauer, jeder einzelne Metzger hatte ja locker bis zu einem halben Dutzend und mehr Spezialitäten dabei. Da ergäbe dann also zwanzig mal ein halbes Dutzend multipliziert mit noch mal zwanzig mal ein halbes Dutzend plus ein gewisser Sicherheitszuschlag, falls man was vergessen hätte oder nochmal probieren wollte, also dann so ungefähr tausend, zweitausend, Übertrag, einen Moment, zwei im Sinn, einen wieder vergessen, also, äh, etwa ganz schön viele mögliche Kombinationen.

Mehr jedenfalls, als an einem Tag zu schaffen sind.

Helle Biere, dunkle Biere. Hartwürste, frische Würste. Starke Biere, saure Biere, edle Biere, robuste Biere. Fette Wurst, magere Wurst, gekochte, gebratene, gesottene. Am Stück, in Scheiben, in Streifen, in Würfeln. Mit Edelschimmel, Gewürzen, fruchtigen Zutaten. Letzteres übrigens nicht nur in der Wurst Gewürze und fruchtige Zutaten gerne auch im Bier. Geräuchert übrigens auch. Das Bier jetzt, nicht die Wurst. Die sowieso.

Koyka Stoyanova von der Berliner Beer Academy und Hendrik Haase alias Wurstsack gaben sich viel Mühe, die Kombinationsmöglichkeiten zu strukturieren, auszusortieren und die besten Bier- und Wurstpaarungen in Wurst-&-Bier-Tastings vorzustellen. Wer wollte, konnte hier also ganz systematisch herangehen.

MiniaturOder man wählte den simplen Ansatz: Man geht dahin, wo es am lautesten und am vollsten ist, in der Hoffnung, dass es da dann auch die beste Wurst, dass beste Bier gibt. Crowd Voting, gewissermaßen.

Man konnte sich auch treiben lassen. Und irgendwann gar nicht mehr wissen, was man schon verkostet hatte. Wo gab es denn noch mal diesen herrlichen, luftgetrockneten Schinken? Verflixt, ich finde den Stand nicht wieder. Das war doch genau neben diesem wunderbar hopfigen Craft-Bier von, wie hieß die Brauerei doch gleich?

Ach, egal, da vorne gibt’s schon wieder was neues Leckeres…

Viel zu schnell waren die acht Stunden verflogen, begannen die Stände abzubauen, wurden die Läden wieder zugeklappt und die Zapfhähne nach oben gedreht…

Tolles Ereignis. Und wer bisher bei den Stichworten Wurst und Bier immer nur an das örtliche Feuerwehrfest gedacht hat, der hat nun gelernt: Hinter Wurst und Bier verbirgt sich ein ganzer Kosmos an Geschmacksvielfalt.

Sicherheitshalber habe ich mir das erste Februarwochenende 2016 schon mal im Kalender markiert. Für den Fall, dass ich wieder ungeheuren Appetit auf Wurst und Bier bekommen sollte. So wie jeden Abend, also…

Bilder

Wurst & Bier 2015
Markthalle Neun
Eisenbahnstraße 42-43
10 997 Berlin
Berlin
Deutschland

Mehr Bilder und ebenfalls einen schönen Bericht gibt es bei Felix vom Endts lieblingsbier.de.

Ach, und die liebe Esther Isaak de Schmidt Bohländer hat meinen Text sogar ganz übernommen und mit viel zu viel Lob und guten Worten garniert auf Bierguerilla veröffentlicht. Bin ganz gerührt.

Ausflug- & Ferienhotel Brauner Hirsch SophienhofSophienhofDEU

The Frog & British Library

Ganz oben in den Bergen, mitten im thüringischen Teil des Harzes, nach einer langen und kurvigen Fahrt auf einer winzigen Straße durch die verschneiten Wälder, kurz bevor der Moment kam, in dem man denkt, gleich kommt außer ein paar Loipen überhaupt nichts mehr, taucht zwischen den Bäumen und Wiesen doch noch ein winziges Dörfchen auf Sophienhof.

Eine Handvoll Häuser nur, kreuz und quer neben der kleinen Straße verteilt. Und mittendrin ein großer Gasthof mit Hotelbetrieb und einer eigenen Brauerei!

Seit September 2013 wird hier, im Braunen Hirsch in Sophienhof, auf einer spiegelblank polierten Brauanlage eigenes Bier gebraut, zum Ausschank im eigenen Betrieb, aber auch zum Verkauf in Ein-Liter-Flaschen mit Bügelverschluss oder in kleinen Fässern.

MiniaturRappelvoll war das Restaurant am 7. Februar 2015, als wir bei strahlendem Sonnenschein hier einkehrten. Wahre Heerscharen von Tourenskigehern saßen hier, ließen sich das rustikale Essen und das frisch gebraute Bier schmecken, und selbst für nur zwei Personen war es gar nicht so einfach, noch einen Platz zu bekommen.

Neugierig beäugten wir das Sudwerk von Kaspar-Schulz. Hochglanzpoliert, blitzeblankes Kupfer, tipptopp gepflegt was gäbe das für eine herrliche Augenweide mitten im Gastraum. Aber leider: Das Schmuckstück steht hinter der Theke und ist zudem von einer spiegelnden Glaswand geschützt. Man kann die Schönheit der Technik ahnen, und wenn man ein bisschen hin und her läuft, auch das eine oder andere Detail erkennen. Aber ein umfassender optischer Genuss ist es nicht. Ständig steht man sich in Form seines eigenen Spiegelbildes selbst im Weg.

Drei Sorten Bier werden gebraut. Und zwar meine regelmäßigen Leser ahnen es jetzt schon das gute, deutsche Standard-Triplett: Hell, Dunkel, Weizen. Seufz!

Fangen wir mal mit dem Weizen an. Untypisch, relativ dunkel, sehr hoch gespundet, aber mit einer sprudelnden Kohlensäure, nicht sehr fein gebunden. Und mit einem intensiven Aroma, das ein wenig an Kümmel erinnert. Dazu Hefenoten wie aus einem unreifen Bier. Hm, nicht wirklich mein Fall. Kann man trinken, muss man aber nicht.

Das Dunkle: Deutlich ausgewogener. Besser gebundene Kohlensäure, gut trinkbar. Leichte Noten vom Dunkelmalz, aber nicht zu intensiv. Bernsteinfarben. Ohne Fehlaromen, aber leider ein wenig dünn. Ein Bier für den großen Durst. Um ihn schnell zu stillen.

Und schließlich das Helle. Schön bitter, kräftig gehopft. Und scheinbar auch ausreichend lange kalt gelagert. Ausgewogen, lecker. Zwar kein exotisches Bier, aber ein gut trinkbares, sehr sympathisches. Und mit einem durchaus eigenen Charakter, nicht so wässrig-kraftlos wie das Dunkle.

Das Essen dazu: Kräftig, rustikal. Große Portionen in ordentlicher Qualität für kleines Geld. Genau das Richtige für Skiwanderer, die müde und ausgehungert hier einfallen. Und für den, der lieber auf Süßes steht: Herrliche selbstgemachte Kuchen. Himbeer, Mandarine, Schmand Süßmäuler kommen hier auf ihren Geschmack. Zugegebenermaßen, vielleicht nicht die richtige Begleitung zum Bier aber trotzdem: Herrlich! Allein wegen der Kuchen lohnt sich ein Ausflug in die Berge!

Unter bierigen Gesichtspunkten also keine Offenbarung, aber ein nettes Ausflugslokal mit eigener Brauerei in wunderschöner Landschaft.

Der Braugasthof Brauner Hirsch ist täglich ab 11:00 Uhr geöffnet, kein Ruhetag. Die Anfahrt ist nicht wirklich beschwerlich, zieht sich aber doch ein wenig hin. Und im Winter ist die kleine Straße nur in einer Richtung geräumt man erreicht Sophienhof nur von Rothesütte aus. Wenn man dann aber da ist, gibt es einen großen gebührenfreien Parkplatz für die Gäste, und wenn man zu viel vom Bier erwischt hat, gibt es hier auch jede Menge Zimmer, um zu übernachten.

Bilder

Ausflug- & Ferienhotel Brauner Hirsch Sophienhof
Dorfstraße 42
99 768 Sophienhof / Harz
Thüringen
Deutschland

Sprachrohr auf internationaler Ebene.

Mit sofortiger Wirkung hat die „Global Association of Craft Beer Brewers“ (GACBB) Christian Hans Müller zum Country Manager ernannt. Der Geschäftsführer der Hans Müller Sommelierbier GmbH wird damit das deutsche Sprachrohr der GACBB und vertritt die Vereinigung mit Sitz in Berlin auf nationalen und internationalen Events, Messen und öffentlichen Veranstaltungen.

„Christian Hans Müller war die erste Wahl, als es darum ging einen geeigneten Country Manager für Deutschland zu ernennen. Wir sind sehr froh, dass Christian diesen Posten angenommen hat“

so der Präsident der GACBB, Sebastian Mergel. Sowohl die Biere des Aschaffenburgers als auch seine Philosophie entsprächen in jeglicher Hinsicht dem Kodex der Vereinigung.

Die „Global Association of Craft Beer Brewers“ ist die erste unabhängige Vereinigung von Craftbier-Brauern, die auf internationaler Ebene agiert. Ihr Ziel ist es, die Mitglieder untereinander zu vernetzen, um Synergieeffekte zu erzielen und die Unternehmen somit zu stärken.

„Wir wollen gemeinsam und nicht gegeneinander für kreative Biere kämpfen. Die positive Entwicklung der vergangenen beiden Jahre zeigt: Wir Craftbier-Brauer müssen uns gegenüber den Großkonzernbrauereien nicht verstecken“

so Müller.

Anlässlich seiner Ernennung zum Country Manager hat sich der Aschaffenburger entschieden, mit dem „Black Nizza Imperial Stout“, ein weiteres, international inspiriertes Craftbier auf den Markt zu bringen. Exakt ein Dutzend Spezialmalze lassen das tiefschwarze, obergärige Starkbier mit 9,0 % vol. an Noten von Kaffee und Schokolade erinnern. Seine Viskosität und den starken Charakter verdankt es der hohen Stammwürze. Das „Black Nizza Imperial Stout“ wird ab Februar im Fass und in der 0,33-l-Longneck-Flasche für ca. 2,50 bis 3,00 Euro im Handel erhältlich sein und vom 6. bis 8. März 2015 einem größeren Fachpublikum auf der Braukunst Live! vorgestellt.

HANS MÜLLER SOMMELIERBIER GMBH, ASCHAFFENBURG

Die „Hans Müller Sommelierbier GmbH“ wurde 2012 gegründet. Geschäftsführer ist Christian Hans Müller. Der Diplom-Biersommelier (World Brewing Association, Chicago, IL) hat sich zum Ziel gesetzt, besondere Bierspezialitäten zu kreieren und zu etablieren. Nach der erfolgreichen Einführung des „Bayerisch Nizza Clubbiers“, einer obergärigen, kaltgehopften Bierkreation auf Weizenmalzbasis, rief er 2013 die Craftbier-Marke „Hanscraft Co.“ ins Leben. Das dazu gehörende „Backbone Splitter IPA“ wird von Experten derzeit als eines der besten India Pale Ales Deutschlands bezeichnet. Die Hans Müller Sommelierbier GmbH wurde 2013 vom Bierbewertungsportal ratebeer.com zum „Best New Brewer“ gekürt, 2014 wurde das Bayerisch Nizza mit einer Goldmedaille beim „International Craft Beer Award“ des Meininger Verlags ausgezeichnet.

(Quelle: Pressemitteilung von Lisa Luginger),

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