Bierparadies Bamberg: Brauereien, Bierkeller, Brauereitouren und Freizeittipps in Stadt und Landkreis.

Das Bamberger Land ist nicht nur ein Paradies für die Freunde der heimischen Biere. Auch die Wanderungen, Radwege, Freizeitmöglichkeiten und natürlich die wildromantischen Bierkeller rund um die 68 hiesigen Brauereien suchen weltweit ihresgleichen.

Im ihrem neusten Werk „Bierparadies Bamberg: Brauereien, Bierkeller, Brauereitouren und Freizeittipps in Stadt und Landkreis“ präsentieren die Bamberger Autoren Bastian Böttner und Markus Raupach dies alles in einem neuem Gewand vereint. Noch nie wurde die Kombination aus Bier- und Freizeitkultur in Stadt und Landkreis Bamberg so authentisch und erlebbar dargestellt. Ein Buch, mit dem man sehr guten Gewissens auch Ausflüge für die ganze Familie planen kann – mit 17 exklusiven Wanderungen und Radtouren!

Urban Chestnut Brewing Company Deutschland GmbHWolnzachDEU

Wie der Name es bereits deutlich ausdrückt: Bei der Urban Chestnut Brewing Company handelt es sich um eine alteingesessene Traditionsbrauerei in Oberbayern.

Hä?

Nein, natürlich nicht. Aber in gewisser Weise doch. Es wäre ja auch gar zu traurig, wenn hier, inmitten des Hopfenanbaugebiets Hallertau, in Steinwurfweite vom Wolnzacher Hopfenmuseum keine Brauerei stünde, die an die bayerische Brautradition anknüpfen würde. Und so ist es denn doch irgendwie so, dass die Urban Chestnut Brewing Company bayerische Brautradition fortführt.

Angefangen hat alles damit, dass Anfang der neunziger Jahre der Alter Bräu verkauft und in Folge als Braustätte geschlossen worden war. Damit hatte Wolnzach, das Zentrum des Hopfenanbaus keine Brauerei mehr. Die alteingesessenen Wolnzacher kochten vor Zorn, und es entstand eine Bürgerinitiative im wahrsten Sinne des Wortes: Ein paar Bürger ergriffen die Initiative, der Bürgermeister unterstützte das Vorhaben und es entstand die Bürgerbräu Wolnzach, eine Aktienbrauerei, deren Anteilsscheine quer durch die Wolnzacher Bevölkerung verteilt waren. Und so war quasi jeder Wolnzacher fortan Brauerei-Eigner.

1999 erfolgte die formale Gründung, das erste Bier entstand 2000.

Aber ach, regionale Begeisterung und bürgerliches Engagement sind oftmals nicht ausreichend für den wirtschaftlichen Erfolg, und so musste die Wolnzacher Bürgerbräu Ende 2014 Insolvenz anmelden.

Und jetzt kommt Amerika ins Spiel: Florian Kuplent, ein Deutscher, oder vielmehr Bayer, der mit einer Amerikanerin verheiratet ist, hatte 2011 in den USA die Urban Chestnut Brewing Company in St. Louis in Missouri eröffnet und diese Mikrobrauerei mit viel Erfolg betrieben. Offensichtlich schien er schon damit geliebäugelt zu haben, seine erfolgreichen Craft-Biere auch auf den deutschen Markt zu bringen, sie gegebenenfalls sogar hier vor Ort zu brauen, denn als offenbar wurde, dass die Wolnzacher Bürgerbräu insolvent war und ein Käufer gesucht wurde, ging alles blitzschnell.

Ende 2014 was die Insolvenz, und im Januar 2015 war die Bürgerbräu bereits durch Kuplent übernommen und in Urban Chestnut Brewing Company Deutschland umbenannt worden. Und seit Frühjahr 2015 gibt es das Urban Chestnut Beer made in Germany, made in Bavaria.

Der Schwerpunkt liegt auf tendenziell eher traditionellen Bieren, soll heißen, auf Bieren, die den mit Craft-Bier noch nicht so richtig vertrauten Biertrinker nicht beim ersten Schluck schon auf Dauer verschrecken. Aber daneben gibt es eben auch schon etwas exotischer gehopftes Bier. Die Hallertauer Hopfenperle und das Hallertauer Zwickel kommen klassisch daher, während das Hallertauer Zuagroast eine Pale Ale Interpretation ist, mit spannenden, fruchtigen Hopfenaromen und niedriger Spundung, um eben diese Aromen besonders gut zur Geltung bringen zu können.

Ob das Konzept langfristig trägt? Es ist zu hoffen, denn erstens braucht Deutschland, braucht insbesondere Bayern auch ein paar neue, innovative Biere, und da ist jeder neue Ansatz zu begrüßen, und zweitens und damit hatte bereits die Bürgerinitiative vor mehr als 20 Jahren recht wo kämen wir denn da hin, wenn im Zentrum des Deutschen Hopfenanbaus, in Wolnzach, keine Brauerei stünde?

MiniaturDer Bürgerbräuwirt und die Urban Chestnut Brewing Company arbeiten nun Seit’ an Seit‘ am Erfolg. Geht man vom Parkplatz in Richtung Wirtschaft, so läuft man an den Fenstern vorbei, hinter denen sich das kleine Sudhaus befindet. In unwirklich gleißendem grünen Licht sind die Gär- und Lagertanks illuminiert, klassisch mit weißem Licht das kupferne Sudwerk angestrahlt. Man flaniert an den Fenstern vorbei, und setzt sich dann in den Biergarten oder die Wirtschaft. Wunderbar. Bayerische Brautradition, wie sie sein soll. Unter deutsch-amerikanischer Flagge!

Der Bürgerbräuwirt, in dem man die Biere der Urban Chestnut Brewing Company trinken, aber auch kaufen und mit heimnehmen kann, hat täglich ab 17:00 Uhr, freitags und sonntags bereits ab 10:00 Uhr geöffnet. Mittwochs ist Ruhetag. Zu erreichen sind Wirt und Brauerei in wenigen Minuten von der Autobahn, und direkt nebenan gibt es einen gebührenfreien Parkplatz. Bei gutem Wetter ist der Biergarten geöffnet, und für die Kinder gibt es viel Unterhaltung auf dem Gelände dahinter.

Bilder

Urban Chestnut Brewing Company Deutschland GmbH
Am Brunnen 2
85 283 Wolnzach
Bayern
Deutschland

1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut RiedelsbachNeureichenauDEU

Eine kurze Geschichte von der vergeblichen Suche nach dem guten Bier.

Man sollte ja meinen, denke ich so bei mir, als ich mir die verschneiten Straßen im Bayerischen Wald durch die Windschutzscheibe ansehe, man sollte ja meinen, dass die Menschen irgendwann einmal lernen. Lernen, mit dem ersten Schnee des Jahres souverän umzugehen und nicht jedes Jahr aufs Neue völlig überrascht und unvorbereitet von ihm getroffen zu werden, im Chaos zu versinken. Wenigstens hier, so denke ich weiter, bei Bischofsreuth, wo der Bayerische Wald besonders bayerisch und besonders waldig ist, da sollte es Mitte November doch keine Überraschung darstellen, wenn es schneit. Und wenn doch, dann sollte doch wenigstens der Dorfälteste noch die Spur einer Erinnerung haben, wie man es in früheren Jahren gemacht hatte. Damals. Als die Welt noch in Ordnung war, der Jahreslauf noch bekannt.

Da war doch noch was, müsste er sich erinnern, da gab es doch im Bauhof oder beim Milchbauern am Dorfrand Fahrzeuge mit Räumschilden und Salzstreuvorrichtungen, und ja, der Huberbauer und sein Knecht, die beiden müssten doch auch noch wissen, wo man das Streugut letzten Winter eingelagert hatte. Und wer war das nochmal, der den Führerschein für den Schneepflug hatte?

Ach, es ist wie jeden Winter. Niemand hat gestern die Wettervorhersage gelesen, niemand hat sich schon mal vorbeugend gekümmert, und so kommt es, wie es kommen muss. Unweigerlich. Es ist Herbst, der erste Schnee fällt, fünf Zentimeter nur, gar nicht der Rede wert, aber die Straßen sind nicht geräumt, es ist glatt.

Langsam rolle ich durch den Wald. Der Fahrer eines Wohnmobils, das sich auf der Straßenbankette hoffnungslos festgefahren hat, winkt. Ich winke freundlich zurück und fahre weiter. Im Rückspiegel sehe ich: gelb-schwarze Nummernschilder. Ach ja, ein Holländer. Freundliche Menschen, er winkt wirklich nett. Immer noch. Hätte er, statt zu winken, doch lieber einmal Winterreifen aufgezogen.

Aber ach, die politisch unkorrekten Gedanken über die Holländer und ihre Winterfahrtauglichkeit verfliegen rasch, als ich das nächste Auto sehe. Ein Lieferwagen. Quer in eine Einfahrt gerutscht. Auch Sommerreifen. Und FRG auf dem Nummernschild. Ein Einheimischer, der es hätte besser wissen müssen Mitte November kann es im Bayerischen Wald schon einmal schneien…

Und nun kommt der Verkehr völlig zum Erliegen. Ein besonders Schlauer, ein Lkw-Fahrer, mit Sattelzug, hat seinen Auflieger quer gestellt. Zentimeterweise nur tasten sich die wenigen mutigen Fahrer an ihm vorbei, die meisten ziehen rechts ran und warten.

Entnervt schaue ich auf mein Navi. Zum Glück ist noch viel Zeit bis zu meinem nächsten Termin, ich kann mir den Luxus gönnen, noch schnell irgendwo auf eine Mahlzeit und ein Bier einzukehren und zu hoffen, dass sich die Lage auf den Straßen anschließend beruhigt haben wird. Schließlich schneit es schon seit einer Weile nicht mehr, und die paar Zentimeter sollten doch eigentlich kein Problem darstellen.

Gut Riedelsbach, empfiehlt mir Cortana, die Stimme aus dem Off. Bier- und Wohlfühlhotel. Sieben Kilometer.

Auf geht’s. Die Straße wird schmal und immer schmäler, die Winterreifen pflügen sich durch die dünne Schneedecke. Vor mir taucht etwas Gewaltiges, Dunkles auf. Ein riesiger Holzlaster mit Dutzenden von Baumstämmen. Mitten auf der schmalen Straße steht er, die Hinterräder der Zugmaschine drehen auf der Stelle und polieren die Eisdecke unter ihnen zu perfekter Glätte. Das hat mir gerade noch gefehlt. Wie in Zeitlupe schiebt sich die Zugmaschine immer weiter nach rechts, bis auf die Bankette und fährt sich fest. Zum Glück gerade weit genug, dass ich dran vorbei komme.

Keine weiteren Hindernisse bis zum Gut Riedelsbach. Ich habe Hunger und Durst, sehe in Gedanken schon das leckere Essen und das kleine Glas Bier vor mir. Frohgemut fahre ich vor das Gasthaus und Hotel, und erst, als ich vor dem Eingang stehe, sehe ich den kleinen, handgeschriebenen Zettel an der Tür kleben: Wir machen Urlaub.

Es ist genial. Mit ungeheurer Präzision habe ich die einzige Woche des Jahres erwischt, in der hier geschlossen ist… Die Bilder vom frisch gezapften Sitterbräu, vom deftigen Schweinsbraten und von der gemütlichen warmen Wirtsstube zerplatzen vor meinem inneren Auge, ich kehre um, wieder hinaus auf die Straße, in den Wald, in den Schnee…

MiniaturDie Suche nach dem guten Bier war vergeblich; statt eines schönen Berichts über einen Brauhausbesuch gibt es nur einen dummen Text über den Wintereinbruch im Bayerischen Wald, und anstelle einer informativen Fotodokumentation nur ein Zielfoto als Beweis für den Wahrheitsgehalt der Geschichte. Ich wäre als Leser an dieser Stelle jetzt auch enttäuscht…

Das Gut Riedelsbach ist schon seit vielen Jahrzehnten ein Wirtshaus, und seit 1988 verfügt es über eine eigene Gasthausbrauerei. Wirt Bernhard Sitter ist Brauer und Biersommelier und betreibt das Gut seit 2007 als Bier- und Wohlfühlhotel. Wellness, Brauen, Bierspezialitäten sind die Schwerpunkte insbesondere die Bierkulinarien, bei denen mehrgängige Menüs mit den dazu passenden Bieren kombiniert werden, sind bekannt und berühmt. Das Wirtshaus im 1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach ist täglich außer donnerstags geöffnet (wenn nicht gerade Betriebsferien sind); zu erreichen ist es mit dem Auto etwa fünf Kilometer auf schmaler Straße durch den Wald, außerhalb des Ortes Neureichenau.

Bilder

1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach
Riedelsbach 12
94 089 Neureichenau
Bayern
Deutschland

Poznańskie Targi Piwne 2015PoznańPOL

Was vor zwei Jahren noch eine bescheidene, fast schon peinlich winzige Ecke in den riesigen Posener Messehallen war, in der sich eine Handvoll Bierbegeisterter um genauso viele Bierstände scharte und verschämt in die kahle Halle schauend ihr Bier verkostete, ist im Jahr 2015 zu einem bemerkenswerten Bierfestival herangewachsen.

Einige Faktoren mögen dafür verantwortlich sein. Zum einen wogt die Erfolgswelle der Craftbier-Revolution ungebrochen über Polen hinweg. Jedes Jahr kommen neue Bierfestivals hinzu, jeden Monat neue Veranstaltungen, jede Woche eröffnet irgendwo im Land eine neue Brauerei oder beginnt ein neuer Gipsy-Brewer mit dem Bierbrauen. Immer mehr Menschen entdecken die Welt jenseits der ununterscheidbaren Massenprodukte Å»ywiec, Tyskie und Lech, staunen darüber, wieviel Geschmack und Aroma sich in ein einziges Bierglas pressen lassen, und sind mittlerweile auch bereit, einen geringfügig höheren Obulus für ihr Bier zu errichten, als es der Supermarktpreis vorsieht.

Zum anderen aber ist durch den Wegfall des bisher größten Bier- und Hausbraufestivals in Å»ywiec, das über mehr als zehn Jahre hinweg den zentralen Ankerpunkt der Bierszene in Polen gebildet hatte, ein gewisses Vakuum entstanden, das es zu füllen gilt.

Da kamen die PoznaÅ„skie Targi Piwne 2015, also die Posener Biermesse vom 20. bis zum 22. November gerade recht. Professionell organisiert in einer nahezu perfekten Infrastruktur und kombiniert mit einem Craftbier-Wettbewerb, zu dem die polnischen Kleinbrauereien in insgesamt zwölf Kategorien ihre Biere einreichen und von einer renommierten internationalen Jury bewerten lassen konnten.

Es begann bereits mit dem reibungslos und effizient organisierten Kartenverkauf. Blitzschnell die Kreditkarte über den Leser gezogen, und bereits nach 15 Sekunden hatte man die Eintrittskarte in der Hand. Balkencode aufs Drehkreuz, und hinein ging es in die Halle. Oh, da könnte die Braukunst Live in München sich nicht nur eine Scheibe davon abschneiden fünfundvierzig Minuten Wartezeit gegenüber zwei Minuten, da sieht Deutschland in diesem Falle alt aus…

MiniaturDie Messehalle ist zwar riesig, aber die schiere Anzahl der Brauerei- und Bierhändlerstände füllte sie bis in den letzten Winkel. Zentral ein Stand eines Brauanlagenherstellers (PSS), rundherum Bierbänke und Tische, und am Rand und wie große Inseln in der Mitte die Bierstände. Am frühen Abend war die Halle rappelvoll. Eine gute Belüftungsanlage sorgte für angenehme Luft, zu keinem Moment war es heiß oder stickig, und wer vom Stimmengewirr zwischendurch mal zu viel hatte und einen kleinen Moment Ruhe brauchte, fand diese oben auf den Balustraden. Hier konnte man sich einen Moment hinsetzen, abschalten oder ganz einfach das bunte Treiben von oben betrachten.

Gutes Bier braucht gutes Essen, und so waren im Innenhof des Messegeländes ein halbes Dutzend Street-Food-Trucks aufgefahren, davor ein kleines, offenes Festzelt mit Heizpilzen, und so konnte man sich vor, nach, zum oder zur Not auch anstatt des Bieres dem guten und deftigen Essen widmen.

Die Preise waren überall moderat, und zwar sowohl für das Bier als auch für das Essen. Und die Eintrittskarte war mit 10,- PLN, etwa 2,50 EUR, auch absolut erschwinglich.

Perfekte Bedingungen also?

Fast. Die Lautsprecheranlage an der Bühne in der Ecke der Halle, auf der den Tag über Vorträge gehalten wurden und Livemusik spielte und am Abend die Siegerehrung des Craftbierwettbewerbs stattfand, war überfordert. Direkt vor der Bühne konnte man verstehen, was gesprochen oder gespielt wurde, aber schon wenige Schritte weiter vermengte sich alles zu einem undefinierbaren Geräusch. Hier ist definitiv noch Verbesserungspotential.

Das Bierangebot? Extrem gut. Zu 90% polnische Brauer und Brauereien. Ein Belgier war da (Paljas), ein Stand mit deutschen oder vielmehr bayerischen Bieren; an den Ständen der Spezial-Bier-Händler gab es Bier aus aller Welt. Ansonsten herrschte polnisches Lokalkolorit vor. Angefangen von zwei eher auf Kommerz ausgerichteten Regionalbrauereien über viele, viele im Laufe der letzten drei Jahre gegründeten Kleinstbrauereien bis hin zum wiederentstandenen und seit wenigen Wochen erst wieder erhältlichen Piwo Grodziskie, dem Grätzer Bier. Der berühmte polnische Bierstil ein leichtes Rauchweizen, das 1995 mit der Schließung der Browary Grodziskie komplett vom Markt verschwunden war, zwischendurch mal schlecht, mal recht kopiert wurde, und seit Sommer dieses Jahres wieder vor Ort in Grodzisk in der frisch renovierten und neu eröffneten Brauerei gebraut wird.

Eine rundum gelungene Veranstaltung; und der Blick in die Runde zeigte, dass keiner der wichtigen Player polenweit heute fehlte. Egal, ob professioneller Verkoster, Bierblogger, Brauer, Händler oder graue Eminenz im Hintergrund alle waren sie vertreten, und so boten die PoznaÅ„skie Targi Piwne in diesem Jahr ein ausgezeichnetes Forum zum Knüpfen von neuen Kontakten, für Präsentationen von neuen und interessanten Bieren und Konzepten und natürlich den Rahmen für ein Familientreffen der Craftbierszene.

Fazit: Wer nicht da war, hat etwas verpasst!

Bilder und Impressionen

BrauBeviale 2015: Ein Genuss für alle Beteiligten.

Mit einem starken Auftritt auf Vorjahresniveau schließt die BrauBeviale nach drei intensiven Messetagen wieder für ein Jahr ihre Tore. Über 37.000 Besucher (41 Prozent international) kamen zur in diesem Jahr wichtigsten Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft. Das leichte Plus an Gästen aus dem Ausland zeigt: Die BrauBeviale gewinnt auch international weiter an Bedeutung. Unter den 1.083 Ausstellern waren Stammgäste und Newcomer, Weltmarktführer und Mittelstand. Sie präsentierten alles rund um die Prozesskette der Getränkewirtschaft: hochwertige Rohstoffe, innovative Technologien, effiziente Logistik und kreative Marketing-Ideen.

„Der Stammtisch der Branche ruft und alle kommen!“

Veranstaltungsleiterin Andrea Kalrait ist glücklich über die Beteiligung und Stimmung bei der BrauBeviale 2015.

„Die Begeisterung ist in den Messehallen zu sehen und erleben. Der Trend zu handwerklich hergestellten Getränken ist ungebrochen und erfährt immer größere Aufmerksamkeit, das spüren wir natürlich auch hier. Aus insgesamt 132 Ländern kamen die Fachbesucher in diesen Tagen zu uns und das trotz des Flugbegleiter-Streiks bei Lufthansa!“

Die Gäste kamen vor allem aus Deutschland, sowie aus Italien, der Tschechischen Republik, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien. Rund 98 Prozent der Getränkespezialisten waren mit dem Messeangebot zufrieden und planen, die Messe auch im kommenden Jahr wieder zu besuchen, so das Befragungsergebnis eines unabhängigen Instituts. Die Aussteller freuten sich über die noch einmal gestiegene hohe Qualität der Besucher am Stand: Gut 90 Prozent der Fachbesucher sind in Investitionsentscheidungen ihres Betriebs einbezogen. Auf etwa sechs Prozent mehr Fläche als im Vorjahr präsentierten sich die Aussteller. Sie kamen aus 49 Nationen, allen voran Firmen aus Deutschland (580), Italien, den Niederlanden, Belgien, Österreich und der Schweiz.

Top-Noten für Rahmenprogramm

Das Forum BrauBeviale mit Themen direkt aus der Branche für die Branche, PET@BrauBeviale mit wichtigen Impulsen im Bereich Getränkeverpackungen und nicht zuletzt das Trendthema „Kreative Getränkekultur“ stießen bei den Besuchern auf großes Interesse. So besuchten unter anderem Fachhändler, Gastronomen und auch Hersteller die Tastings namhafter Biersommeliers und Spirituosen-Verkoster in der Craft Beer Corner. Aber es ging auch alkoholfrei: Die Wasserverkostungen durch ausgebildete Wassersommeliers erfuhren ebenfalls großen Zuspruch. Ausgefallene Bierspezialitäten gab es auch abseits des Messegeländes zu erleben: bei der stimmungsvollen Aftershowparty „Schanzenbräu Friends“ oder in den zahlreichen Restaurants und Bars, die Teil des „BierErlebnis Nürnberg“ waren.

European Beer Star 2015 Consumers‘ Favourite

Als einer der renommiertesten Bierwettbewerbehat der European Beer Star seine Messeheimat seit 2004 auf der BrauBeviale. Aus den 55 Goldmedaillen-Gewinnern kürten die Fachbesucher auch 2015 ihre Lieblingsbiere: Mit dem Consumers’ Favourite in Gold wurde die „Ayinger Bräuweisse“ der Brauerei Aying (Deutschland) ausgezeichnet. Die Silber-Medaille geht an die dänische Midtfyns Bruyhus für ihr „Midtfyns Imperial Stout“. Das „Double Jack“, ein Imperial India Pale Ale der Firestone Walker Brewery (USA), hat von den über 6.350 Probanden am drittmeisten Stimmen erhalten.

SFC Street Food Convention auf Hochtouren

Kreative Getränkekultur verlangt förmlich nach unkonventionellem Essen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die erste SFC Street Food Convention erstmals im Rahmen der BrauBeviale stattfindet. Sie lädt am Donnerstag und Freitag in ihren urbanen Kosmos in der Frankenhalle im Messezentrum ein. Hier treffen sich Insider und Einsteiger, um sich über Trends, Geschäftsmodelle für Existenzgründer, Zulieferer, Marktstrategien, Kooperationspartner und Techniken dieser neuen Gastroszene zu informieren. Und das können Besucher nicht nur bei über 40 Ausstellern auch auf der Main Stage und in der Speakers‘ Corner servieren Experten Street-Food-Themen aus Praxis („Street Food richtig anbieten“, „Erfolgreich gründen im Street Food“, u. a.) und Theorie (z. B. „Street Food Quo Vadis?“). Zum krönenden Abschluss gibt’s dann auch endlich Leckeres auf die Hand: beim Street Food Market am Freitag, 13. November, ab 16 Uhr vor der Frankenhalle. www.streetfoodconvention.de.

(Quelle: Pressemitteilung der BrauBeviale).

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