3de Brugs Bierfestival, Brügge

3de Brugs Bierfestival, Brügge

3de Brugs Bierfestival, Brügge

67 Brauereien, 278 Biere, mehrere tausend Besucher, und das Ganze in den herrlichen, historischen Tuchhallen am Marktplatz der wunderschönen Stadt Brügge das dritte Brugs Bierfestival, organisiert von den Brugse Autonome Bierproevers, am 14. und 15. November 2009 faszinierte!

Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/bierleben.htm#Brugs3de

Adler Bräu Stettfeld

Adler Bräu Stettfeld

Adler Bräu Stettfeld

Direkt an der Durchgangsstraße durch den kleinen Ort Stettfeld, etwa fünfzehn Kilometer westlich von Bamberg, liegt die Adler Brauerei. Der alte Gasthof, das Bräustübla, macht im Sommer tagsüber den Eindruck, als sei er geschlossen. Kein Licht brennt, keine Speisekarte hängt aus, und nur der reichliche, frische Blumenschmuck in den Blumenkästen vor den Fenstern zeigt, dass hier Leben herrschen muss.

Daneben geht es aber durch eine unauffällige Hofeinfahrt, und dahinter verbirgt sich ein neu renovierter Biergarten. Auf robustem Terrassengestühl kann man sich hier hinsetzen; für schlechtes Wetter ist eine Ecke des Biergartens auch überdacht. Die junge und freundliche Bedienung verwöhnt mit einem sehr guten, ein kleines bisschen metallisch schmeckenden Lager und einem wirklich überragenden, weil harmonischen, würzigen, aromatischen und ungemein erfrischenden Pils. Beide Biere werden in einem hübschen Steingutkrug mit interessanter, konkaver Form serviert.

Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/biervorortA.htm#AdlerStettfeld

Real Ale im Sprechwerk

Am 31. August 2009 fand im Foyer des Theaters Hamburger Sprechwerk eine ganz besondere Premiere statt: Pub-erfahrenen Bierkennern ist Real Ale aus Großbritannien ein Begriff, ausgesprochen selten ist es allerdings diese britische Spezialität auf dem Kontinent probieren zu können.

Real Ale ist Objekt der Förderung der größten Bierkonsumentenvereinigung der Welt der Campaign for Real Ale (CAMRA). Mit mittlerweile fast 100.000 Mitgliedern ist die Organisation ein bestimmender Faktor, was Briten an Bier geboten bekommen und vorallendingen, wie britischer Bierkultur in anderen Ländern wahrgenommen wird. Real Ale deklassifiziert anderes Bier nicht als „unecht“, aber schafft wichtige produktrelevante Kriterien für diesen Typus Bier.

Real Ale ist ein unfiltriertes, unpasteurisiertes Bier, welches sich einer Nachgärung in dem jeweiligen Ausschankgefäß unterzieht. Das muss nicht zwingend in einem Fass sein, so wie man es als handgepumpte Spezialität vornehmlich kennt, sondern kann auch laut der Definition von CAMRA in Form einer Flasche sein, somit per Definition ein flaschenvergorenes oder genauer flaschengärendes Bier, ähnlich, wie man es vielleicht von diversen belgischen Bieren kennt.

Fassgezapft erinnert es an ein hiesiges ungespundetes Kellerbier oder wer schon mal im Brüsseler Café de la Becasse war, an ein (Ur-) Lambic. Der Alkoholgehalt ist in der Regel niedriger als das, was wir in Deutschland kennen und macht dieses Bier somit zu einem ausgesprochen „konsumigen“ Produkt.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Spezialitäten-Händler Bierland Hamburg, der „kontinentalen“ Quelle des Real Ales (der Firma OnePint aus Dänemark) und der Kampagne für gutes Bier e.V. organisiert. Gastgeber war das Hamburger Sprechwerk, ein Alternativ-Theater, weit abseits der schillernden Theaterwelt der Hamburger City, was dem Flair einer Geheimtipp-Veranstaltung sehr förderlich war.

Firma OnePint versorgte die ca. 50 anwesenden Bier-Begeisterten mit einem aufregenden Querschnitt britischer Bierkultur. Darunter waren die beiden Real Ales London Pride (Fuller’s 4,1%) und Port Stout (O’Hanlon’s 5,0%), sowie zwei weitere Fuller’s Biere (London Porter 5,4% und deren Jubiläumsbier „1845“ 6,3%), weitere Biere waren das Nut Brown Ale und Imperial Stout (beide 5,0%) der Ausnahmebrauerei aus Yorkshire Samuel Smith.

Fuller’s London Pride gibt es auch in einer konventionellen Form mit ausgeprägten Hopfenaroma und etwas mehr Alkohol. Deren Jubiläumsbier „1845“ ist ein Barley Wine (verarbeitet wird hier nur die sog. Vorderwürze, d.h. der erste Abzug nach der Maische) und ist trotz der für einen Barley Wine eher mässigen 6,3% eine Geschmacksexplosion, Aromen wirken hier viel dichter und komplexer als in anderen Bieren.

Die Biere von Samuel Smith hatten beide einen leicht „metallischen“ Anklang, so eine Art „Bitzeln“ auf der Zunge, was vermutlich durch die Lagerung der Biere in schieferausgekleideten Lagertanks herrührt. Biere dieser Herstellungsart lassen sich kaum noch in eine betriebswirtschaftliche Schublade stecken. Deren Imperial Stout, einst als Ration für britisches Militär in Übersee hergestellt, zeigte viel Kohlensäure, eine leichte Säure und eine ausgeprägte malzbasierende Bittere.

Fulminanter Abschluss der Veranstaltung waren die Biere Blandford Fly (Badger 5,0%) und Thomas Hardy 2007 (11,7%). Das Blandford Fly, benannt nach einem recht biestigen Insekt, was angeblich fürchterliche Bisswunden hinterlässt, stellte sich dementsprechend als geschmackliche Herausforderung dar. Der Anteil an Ingwer war ausgeprägt, Aroma der genutzten Blüten eher verhalten, aber laut dem kompetent-charmanten Referent Nick Sharpe eine wichtige Zutat in diesem Bier. Der genutzte Maple Syrup war geschmacklich dem Ingwer ebenfalls nicht gewachsen. Nick Sharpe meinte treffend „You either love it or hate it“.

Das abschließende Thomas Hardy ging in der angeregten Diskussion der Teilnehmer fast unter. Ein hochkonzentriertes, CO2-freies Genussprodukt, wobei die Konzentration unter den Zuhörern nicht mehr ausreichte, um es entsprechend zu würdigen.

Brouwerij ‘t IJ

Brouwerij ‘t IJ

Brouwerij ‘t IJ

Nur wenige hundert Meter von der Amsterdamer Innenstadt entfernt, direkt am Fuß einer Windmühle und nur wenige Meter vom Wasser befindet sich das Ziegelgemäuer, das das Proevlokal der Brauerei ‘t IJ beherbergt. Täglich von 15:00 bis 20:00 Uhr kann man die hier produzierten Biere verkosten und dazu ein paar Kleinigkeiten, aber wirklich nur Kleinigkeiten, essen. Ein paar Brocken Käse, ein paar Stückchen Wurst gerade mal für den hohlen Zahn und um den Biergeschmack auszubalancieren.

Draußen auf der Terrasse stehen zahlreiche Bierbänke unter kleinen, nur wenig Schatten spendenden Bäumen, und bei halbwegs gutem Wetter sind sie auch alle voll besetzt. Drinnen ist es eng, urig, nicht unbedingt sehr sauber, aber es hat Atmosphäre. Die Wände sind vollgestellt mit alten Bierflaschen aus aller Herren Länder vergilbte Etiketten und dicke Staubschichten grüßen den Besucher.

Neben der Theke kann man durch eine Glastür auf die Sudanlage schauen schmuckloser, zweckmäßiger Edelstahl. Nix für’s Auge, aber geschickt konstruiert für den täglichen Betrieb.

Vollsständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/biervorortI.htm#IJ

Arch'en Bières Festival des Bières de Dégustation

Arch'en Bières Festival des Bières de Dégustation

Das Festival des Bières de Dégustation in Grez-Doiceau / Archennes in Belgien, das unter dem Namen Arch’en Bières eine gewisse regionale Berühmtheit erlangt hat, findet seit 2005 jeweils am letzten Wochenende im August statt, und auch wenn es noch klein und überschaubar ist und zuweilen etwas amateurhaft wirkt, so bietet es doch in dieser etwas abgelegenen Gegend die Möglichkeit, viele interessante Biere von zumeist kleinen und unbekannten Brauereien zu verkosten.

Die riesige Wiese des Maison de Coullement dient den Kindern zum Spielen und Umhertollen, zum Ponyreiten und zum Kutsche Fahren, und die Bierstände und Verkaufsstände mit regionalen Wurst- und Käsespezialitäten drängen sich dicht an dicht direkt an das Gebäude. Dazwischen ein paar Dutzend Bierbänke, und im Innern des Gebäudes noch ein paar einfach zusammengezimmerte Stände zum Ausschank der Biere das war es auch schon.

Vollständiger Artikel: http://www.brunnenbraeu.de/bierleben.htm#Archenbieres