Marktbräu Neuwied

Marktbräu Neuwied

Marktbräu Neuwied

Während es im 17. Jahrhundert in Neuwied eine ganze Reihe von kleinen Brauereien gab, hat sich dies in der Neuzeit drastisch geändert. Nach und nach verschwanden die kleinen Braustätten von der Bierlandkarte, und als im Jahr 1922 die letzte Brauerei in Neuwied ihre Pforten schloss, war ein dicker, schwarzer Schlussstrich unter dieses Kapitel der Stadtgeschichte gezogen worden.

Bis im Juli 2010, nach fast 90 Jahren Brauerei-Abstinenz die Gasthausbrauerei Marktbräu eröffnete. Hinter einer schlichten, recht unauffälligen Fassade erspäht man durch die Fenster die schmucke, kupfern glänzende Kaspar-Schulz-Anlage, die spannenderweise nicht in einen Sockel integriert ist, sondern hinter schützenden Glasscheiben ihren technischen Unterbau samt aller Rohre und Ventile stolz herzeigt.

Vollständiger Artikel:

http://www.brunnenbraeu.de/biervorortM.htm#Marktbraeu

Guter Hopfen für gutes Bier

Hopfen ist für die Bierbranche das wohl ungenutzteste Qualitätsmerkmal – zumindest in der Vermarktung. Das Potential sich über die Qualität des eingesetzten Aromahopfens zu profilieren liegt praktisch brach, lediglich einige Bier-Enthusiasten in Deutschland wissen um die Erkenntnis, was Cascade Hopfen für die Wertschätzung eines Pale Ales schafft.
Umso erfreulicher sind dann z.B. Neuzüchtungen für die Branche, wie z.B. die Sorte Aramis des elsässischen Comptoir Agricole / Cophoudal. Hierzu vermerkt die Firma: „Aramis ist eine Kreuzung zwischen der elsässischen Sorte Strisselspalt und der alten englischen Sorte WGV (Withbread Golding). Es ist die erste Sorte aus dem seit 2001 laufendem Elsässischen Forschungsprogramm.
Das Ziel war die Aromaeigenschaften des Strisselspalts zu behalten, aber einen höheren Alpha-Gehalt zu erzielen.
[…] Strisselspalt und Aramis eignen sich gut für: Lagerbiere, Pilsner, Belgian Style und Weißbiere aber nicht für IPA. Strisselspalt ist dazu auch ideal für das Hopfenstopfen (‚Dry Hopping‘)“. Aus Deutschland ist die Nachfrage noch recht gering. Die Nachfrage ist derzeit recht hoch aus England, sowie den U.S.A.
Besonders erfreulich ist die Information, die uns Herr Dr. Pinzl, Leiter des Deutschen Hopfenmuseums Wolnzach, bestätigt. In Deutschland wird inzwischen Cascade Hopfen angebaut. Die Anbaufläche sei im einstelligen Hektarbereich und damit allerdings noch sehr gering. Der Hopfen werde direkt vermarktet.

Brau Beviale 2012: Gemeinschaftsstand mit Top-Konditionen.

Die Brau Beviale ist die 2012 weltweit wichtigste Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft. Vom 13.-15. November 2012 (neu: Dienstag bis Donnerstag!) präsentieren im Messezentrum Nürnberg über 1.350 Aussteller (2011: 44 % international) ein umfassendes Angebot an

  • hochwertigen Getränke-Rohstoffen,
  • innovativen Technologien,
  • effizienter Logistik und
  • spritzigen Marketing-Ideen.

Unglaubliche 98 % der Fachleute

  • aus Brauereien und Mälzereien,
  • aus Betrieben, die alkoholfreie Getränke herstellen,
  • Spezialisten aus Molkereien,
  • Winzer
  • sowie Zulieferer der Brau- und Getränkewirtschaft

waren 2011 mit diesem Angebot hoch zufrieden. Der beliebte Messe-Mix aus professioneller Präsentation und intensivem persönlichen Dialog erwartet gut 31.500 Besucher (2011: 36 % international) aus dem technischen und kaufmännischen Management der europäischen Getränkewirtschaft. Junge Unternehmen mit innovativen Produkten oder Dienstleistungen, die Kunden in der europäischen Getränkewirtschaft ansprechen, sollten sich jetzt anmelden und von der Kraft einer starken Messe profitieren.

Das betrifft beispielsweise junge, innovative Firmen aus den Bereichen

  • Rohstoffe und Getränkehersteller,
  • Vermarktung und gastronomische Einrichtungen,
  • Dienstleistungen und Werbung,
  • Maschinen und Anlagen,
  • Betriebs- und Laborausstattung,
  • Energiewirtschaft,
  • Betriebsstoffe und Packmittel,
  • Transport-, Verkaufs- und Flurförderfahrzeuge
  • sowie Logistik.

Hat die Firma ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland, erfüllt die gültige EU-Definition für ein kleines Unternehmen (weniger als 50 Mitarbeiter, Jahresumsatz unter 10 Mio. EUR) und ist jünger als zehn Jahre, steht einer geförderten Beteiligung auf der Brau Beviale 2012 nichts mehr im Wege.

Wie erfolgreich eine solche Teilnahme ist, davon überzeugten sich 19 junge Firmen auf dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Gemeinschaftsstand der Brau Beviale 2011. Die Förderung kurbelt das Exportgeschäft der Unternehmen an und stärkt gleichzeitig den Standort Deutschland, so die Intension des BMWi. Im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes, der von der NürnbergMesse organisiert und vom AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Sachen Exportberatung unterstützt wird, bekommen junge, innovative Unternehmen für die ersten beiden Messebeteiligungen 80 % und ab der dritten Beteiligung innerhalb des Förderprogramms immerhin noch 70 % der Kosten erstattet. Dies schließt Leistungen wie Standmiete, Standbau, Grundmöblierung, Beleuchtung, Strom, Reinigung, Versicherung, Kommunikationspaket und AUMA-Gebühr ein. Damit sinken die Beteiligungskosten bei 20 % Eigenanteil auf unschlagbare 79,80 EUR/m² und bei 30 % Eigenanteil auf 119,70 EUR/m² zuzüglich Mehrwertsteuer.

Detaillierte Informationen zum geförderten Gemeinschaftsstand erhalten Interessenten beim Vertrieb National der NürnbergMesse: Bettina Wild, bettina.wild@nuernbergmesse.de (Bettina Wild), Tel +49 (0)9 11. 86 06-81 78, oder unter www.brau-beviale.de/gemeinschaftsstand. Auskünfte zum Förderprogramm erteilt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Förderantrag unter www.bafa.de.

Alle Aussteller und ihre aktuellen Produktinformation finden Sie unter: www.ask-Brau-Beviale.de

Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 14:53

Biere der Marke "St. Michaelsberg".

St. Michaelsberg ist der Name eines ehemaligen Benediktinerklosters auf dem Michaelsberg (auch Michelsberg genannt) in Bamberg, dessen 1000. Gründungstag im Jahre 2015 gefeiert werden wird. In der ehemaligen Klosterbrauerei, nach der Säkularisation im städtischen Besitz und bis 1969 als Brauerei bewirtschaftet (letzter bürgerliche Braumeister: Georg und Michael Peßler), ist heute das Fränkische Brauereimuseum untergebracht.

Die Rechte an der Marke „St. Michalsberg“ hatte die Bamberger Maiselbräu erworben. Siehe eine Liste der unter diesem Markennamen einst von der inzwischen insolventen Maiselbräu angebotenen Biere bei RateBeer.com.

Mittlerweile gehören die Markenrechte dem Dänen Lars Heide Rasmussen. Er läßt im Vejle Bryghus in Egaa, Dänemark, Biere der Marke „St. Michaelsberg“ brauen.

Am 12. Januar 2012 hat der sympathische Däne Hannes Schulters, dem 1. Vorsitzenden des Vereins Fränkisches Braueimusum, und mir im „Café Abseits“ in Bamberg einige Biere seines Vejle Bryghus vorgestellt, darunter das vorzügliche Weihnachtsbier Holy Night. Vejle Holy Night ist dunkelbraun und wohl inspiriert von einem belgischen Dubbel. Der Weizenbock wird mit verschiedenen Malzen (Pils, Weizen-, Karamell-, Kristall, Chokolate), Hopfen (Bram Ling Kreuz, Mt. Hood, steirischer Goldings) und braunem Kandiszucker gebraut und gewürzt mit Koriander. Es bietet Aromen von Früchten und Gewürzen.

Als Gastgeschenk hat Lars Heide Rasmussen Gläser und ein Schild mit der Aufschrift „St. Michaelsberg“ für das Fränkische Brauereimuseum mitgebracht.

Hannes Schulters präsentiert das Schild „St. Michaelsberg“
Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 16:02

India Pale Ales aus Deutschland.

Ales sind obergärige Biere englischen Stils. Pale bedeutet hell. Der Zusatz „India“ bezieht sich darauf, daß sie einst von England auf dem Seeweg in die englische Kolonie Indien verschifft worden sind. Um sie für die über sechswöchige Fahrt und die hohen Temperaturen haltbar zu machen, braute man sie mit einem hohen Alkohol- und Hopfengehalt ein. Für amerikanische IPAs ist zudem der Einsatz von Cascade Hopfen typisch und damit dominante Fruchtesternoten, die von Pfirsich bis Grapefruit gehen. Siehe dazu auch „Hops and Glory“.

Biere dieses Bierstils haben ein intensives Hopfenaroma, eine Farbe von Gold bis Kupfer, einen mittleren Körper und ausgewogene Malzigkeit. IPA’s sind vorzügliche Begleiter von Speisen mit Chili, indischen Currygerichten oder scharfen chinesisischen Speisen.

Biere der Kategorie India Pale Ale bilden in den USA das am stärksten wachsende Segment. Mehr über moderne IPA’s in den USA und Großbritannien: „India Pale Ale, Part II: The Sun Never Sets“, in: Brewing Techniques.

In den letzten Jahren wurden auch in Deutschland einige IPAs gebraut:

  • Die Braumanufaktur der Mälzerei Weyermann® in Bamberg braut häufig ein „Weyermann® India Pale Ale“.
  • Hinter der Marke „Propeller“ stecken Hans-Christian Bosch, Bräu und Inhaber der Brauerei Bosch in Westphalen, und der Biersepp Sepp Wejwar. Aktuell gibt es ein IPA und ein Imperial Stout im Angebot.
  • Fritz Wülfing braut als FritzAle in der Abteibräu Siegburg. Zuvor war er Gastbrauer in der Kölner Braustelle.
  • Die CREW AleWerkstatt GmbH von Mario Hanel und Timm Schnigula in München hat sich dem Brauen von amerikanischen Bierstilen verschrieben. Ein Ale ist bereits im Angebot, ein India Pale Ale soll folgen. Ihr erstes Produkt „CREW Pale Ale“ ist ein obergäriges Bier mit 40 IBU und 5,6% vol. alc. Verwendet wurden die Hopfensorten Herkules, Nelson Sauvin, Chinook, Citra und Cascade. Der Preis ist vergleichsweise moderat. 20 Flaschen 0,33 l kosten 24,90 € zzgl. Pfand und evtl. Versand. Sie wollen damit auch Mengen brauen und nicht nur ein paar Flaschen wie andere Brauer von IPAs.
  • Die Brauerei Häffner hat unter ihrer Marke „Hopfenstopfer“ mehrere „Strong Ales“ gebraut, die jeweils mit einer Hopfensorte gestopft worden sind (Chinook Strong Ale, Amarillo Strong Ale, Citra Strong Ale).
  • Hachenburger Luxus-Edition No. 01 India Pale Ale.
  • Die Private Landbierbrauerei Schönramer braut unter der Bezeichnung „Bavaria Best“ u.a. ein India Pale Als.
  • Im Angebot der Camba Bavaria in Truchtlingen gibt es ein „Eric’s IPA India Pale Ale“, benannt nach dem Braumeister Eric Toft, von dem auch das Rezept der Schönramer Brauerei stammt.
  • Braufactum Indra der Radeberger-Tochter Braufactum gibt nicht zu erkennen, wo es gebraut worden ist.
  • 2009 hat die Kaiser Bräu in Neuhaus unter dem Motto „Veldensteiner Bierwerkstatt“ begonnen, einmal im Jahr ein speziell eingebrautes, ausgefallens und immer wieder wechselnde Bierspezialität in einer kleinen Mengen zu brauen. Es ist jeweils ab Januar des Folgejahres für einen kurzen Zeitraum und nur in von der Kaiser Bräu belieferten und teilnehmenden Gaststätten ausgeschenkt. Im Januar 2010 wurde ein ein Veldensteiner „India Pale Ale“ (IPA) angeboten,

    „ein helles, obergäriges Bier, das neben seiner auffallenden Vollmundigkeit ein feines Grapefruit-Aroma durch die Verwendung von amerikanischen Cascade-Hopfen aufweist. Die starke Hopfung etwa doppelt so hoch als bei einem Pils führt zu einer intensiven, aber in Verbindung mit dem hohen Stammwürzegehalt von 17 %, zu einer angenehmen Bittere und macht diese Bierspezialität so unvergleichbar.“

    Die Rezeptur wie auch das Malz stammt aus der Braumanufaktur der Bamberger Mälzerei Weyermann.

Ob diese Liste vollständig ist, weiß ich nicht und bin deshalb für Hinweise auf weitere IPAs aus Deutschland dankbar.
Permanenter Link   Eingestellt von Gerhard Schoolmann @ 17:47