Das ehemalige Stettiner Rathaus aus dem 15. Jahrhundert mit seinen uralten Ziegelgewölben im Keller. Abgetretenes Kopfsteinpflaster, über das Hunderttausende von Schuhen gelaufen sind. Eine in den Jahrhunderten etwas abgesackte Front, deren schief stehende Säulen des Scheingiebels Geschichten aus der Historie der Stadt erzählen können. Zum Beispiel die vom Wyszak, einem reichen und mächtigen Geschäftsmann, der zur Zeit Ottos von Bamberg vor der Küste Dänemarks Raubzüge unternahm, gefangen genommen wurde und nach zwei Jahren in einem kleinen Boot fliehen und nach Stettin zurückkehren konnte. Eine Zeitreise weit zurück in die Vergangenheit.
Im Gegensatz dazu eine Brauerei, die Wyszak Browar Rodzinny, die erst vor einer Woche eröffnet hat. Niegelnagelneue Kupfergeräte, ein 5,5-hl-Sudwerk der Firma Minibrowary. Auf Hochglanz poliert prunken die Kessel vor dem Hintergrund der alten Ziegel des Ratskellers. Eine gehobene und für Stettiner Verhältnisse nicht ganz billige Küche, beste Qualität. Dazu vier Biere zur Neueröffnung, die Mut beweisen.
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