Frauen und Brauen. Was heute ungewöhnlich klingt, war eigentlich über Jahrhunderte eine völlig normale Sache. Seit alters her war es die Frau im Haushalt, die nicht nur das Essen kochte, sondern auch das Bier braute. Erst mit dem Entstehen einer Brauerei-Industrie änderte sich dies, und zwar so radikal, dass es heute tatsächlich bemerkenswert ist, wenn eine Frau als Brauerin arbeitet.
Aber doch, es gibt sie. Es gibt Schwester Doris von der Klosterbrauerei Mallersdorf, es gibt die vier Jungbrauerinnen im Fränkischen, Isabella Straub von der Brauerei Drei Kronen in Memmelsdorf, Gisela und Monika Meinel-Hansen von der Meinelbräu in Hof und Yvonne Wernlein von der Brauerei Haberstumpf in Trebgast, die mit ihrem Bier „Holla, die Waldfee“ im Jahr 2012 einen großen Erfolg hatten, und es gibt die Privat-Brauerei Strate in Detmold, die von Renate, Friederike und Simone Strate geführt wird. Und es gibt die Damen nicht nur als Brauerinnen, sondern auch als Bierkennerinnen, Fachfrauen, Verkosterinnen, organisiert beispielsweise im deutschen Chapter der Barley’s Angels.
Auch Cieszyn, die kleine Doppelstadt auf der Grenze zwischen Polen und Tschechien, wartet mit einer Brauerei auf, in der die Eigentümerin, Monika Badura, nicht nur Chefin ist, sondern auch höchstpersönlich braut.
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