In einem Edeka waren noch zwei verträumte Flaschen „Pyraser Hopfenpflücker Pils“ zu erstehen. Offensichtlich lohnt doch auch der aufmerksame Gang durch den Getränkgang kleinerer Supermärkte hin und wieder. Erfreulich ist schon mal, dass mit 5% der Alkoholgehalt 0,2% von der allgegenwärtigen 4,8% der Massenpilsner abweicht.
Verkostet wurde das Bier mit einer Melange an verschiedenen Gerichten, u.a. sauerscharf marinierte Frikadelle und Gnocchi mit grüner Pesto. Bevor der Gaumen mit Essen angestimmt wurde, erfolgte wie gehabt einer Solo-Verkostung des Bieres. Das Aroma war wirklich betörend, ausgesprägt blumig und, laut Beschreibung des Bieres ja mit ultrafrisch gepflückten Hopfen gebraut, somit wohl definierend für ein Bier, was Wert darauf legt die tatsächlich originären Aromastoffe des Hopfens zu präsentieren.
Bei derVerkostung mit der marinierten Frikadelle war das Bier ausgesprochen standhaft, die ausgeprägte Schärfe und Säure konnten die Aromaempfindung des Hopfens weder platt noch unangenehm, bzw. unausgewogen machen.
Die Verkostung mit den Gnocchi (mit Pesto) war durchweg auch ausgewogen, allerdings schienen die Gnocchi alleine das Aroma ein wenig abzuflachen, mit der Pesto war es besser.
Hoffentlich ist bald wieder Ernte… als offene Frage an alle: Wie viele Liter Bier lassen sich mit 72 Hopfenstöcken brauen?