Auf einem Brenn- und Schnapsseminar am 11. November 2011 im Fränkischen Brauereimuseum ließ mich Jörg Hoffmann von Bierfilm.de von einem neuen Bier der Brauerei Kundmüller in Weiher kosten, das offiziell noch nicht erhältlich ist. Es handelt sich um den preisgekrönten Weiherer Bock, der in einem Bourbon-Whiskey-Fass gelagert worden ist.
Abgefüllt wird es in einer 0,75 l-Champagner-Flasche. Was er kosten wird, weiß ich nicht.
Geschmeckt hat dieser fassgereifte Weizenbock allen, die in den Genuß gekommen sind, ihn zu probieren. Das Whiskey-Aroma ist sehr deutlich zu spüren; fast könnte man meinen, einen (alkoholarmen) Whiskey zu trinken. Ob die große Flasche einen Sinn macht, möchte ich aber zu bedenken geben. Zumindest in der Gastronomie braucht man dann wohl eine (kleine) Gruppe, die sich eine Flasche teilt. Denn dieses Bier sollte man in kleinen Schlückchen genießen.
Der Brauerei Kundmüller möchte ich ein großes Lob aussprechen, daß man sich im Meer der eher konservativen Brauer Oberfrankens zu einem Bierstil traut, der erst in diesem Jahr beim European Beer Award als eigene Bierkategorie aufgenommen worden ist, wenn auch im Ausland viele fassgereifte Biere hergestellt werden. Vielleicht haben die zahlreichen Auszeichnungen, die ihre Biere in den letzten Jahren errungen haben, zu Mut gemacht. Weiter so!